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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Dobet Gnahoré - Djekpa La You (Contre-Jour/Broken Silence)

 
 
 

 

 

 

Dobet Gnahoré - Djekpa La You (Contre-Jour/Broken Silence)

 

Sieben Jahre ist es her, dass Dobet Gnahoré aus der Elfenbeinküste ihr Debütalbum “Ano Neko“ veröffentlichte. 2007 erschien mit “Na Afriki“ ihr zweites Album, dass ihren Status als eine der eindrucksvollsten Künstler der Elfenbeinküste, denen international Anerkennung zuteil wird, festigte.

 

“Djekpa La You“ (“Die Kinder der Welt“) heißt ihr neues Album, dass an Dobets konstruktiver Kritik am Misserfolg des afrikanischen Kontinent im weltweiten Vergleich festmacht und darauf pocht, dass sich Afrika auf sich selbst berufen sollte und eigene Ressourcen nutzen sollte.

 

Nicht von ungefähr singt Dobet die 13 Lieder vom neuen Album in einer ganzen Reihe an transafrikanischen Sprachen wie Bambara, Swahili, Mina, Dida oder Bété, um nur einige wenige zu nennen.

 

Die eigentliche Stärke des Album liegt, wie so oft bei afrikanischen Frauenstimmen, in Dobet Gnahorés Organ selbst, dass sich erdverbunden und samtig, zugleich aufreibend seinen Weg bahnt durch die mitunter eher sparsame Instrumentierung, die nur durch die Bläser der Gangbe Brass Band aufgelockert wird.

 

Es steht mir an dieser Stelle aufgrund sprachlicher Barrieren nicht zu, über die Texte zu urteilen. Wenn diese aber nur halb soviel Tiefgang wie Dobets Stimme haben, ist für “Djekpa La You“, eines der besten afrikanischen Female Vocal-Alben der letzten Monate, die Ampel für qualitativen und wirtschaftlichen Erfolg auf grün geschaltet.

 

Als i-Tüpfelchen gelingt es Dobet Gnahoré, ihr Album auf einem sehr abwechslungsreichen und vor allen Dingen unterhaltsamen Niveau zu halten. Dass das auch so ist, wenn man den Tiefgang der Texte tatsächlich transkribiert bekommt, ist für mich gegeben.

 

“Djekpa La You“ – eine sehr runde, eklektische Sache. Zeit, dass Afrika sich aus dem ewigen Weltmusik-Sumpf erhebt und als ernstzunehmender, international agierender  Pop-Musik-Kontinent wahrgenommen wird.

 

© Holger S. Jansen

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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