MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNGEN / CD-REVIEWS |
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CD-BESPRECHUNGEN / CD-REVIEWS |
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Oran Etkin - Kelenia (Motéma/Membran Music/Sony Music) Oran Etkin ist ein aus Israel stammender und in New York City lebender Saxofonist und Klarinettist, der auf “Kelenia” Wert darauf legt, abseits vom vermeintlichen Jazz des Covers die Musik seiner Heimat in die Welt zu spielen, als auch den Anspruch eines waschechten Weltmusik-Albums mit eklektischem Tiefgang zu erfüllen. So klingen die elf Stücke des sehr abwechslungsreichen Albums mal wie Folklore aus dem tiefsten vorderasiatischen Hinterland, mal wie schönster Dixieland. Vermischt wurde das nicht nur von Oran selbst, der das Album im Alleingang produzierte, sondern auch von seinen hochkarätigen Gästen wie Bassist John Benitez oder Weltmusik-Gitarrist Lionel Loueke. Welches Ansehen dieser aufstrebende junge Oran Etkin hat, wird spätestens beim Blick in das umfangreiche, sehr liebevoll gestaltete Booklet klar: Denn dort zollt kein Geringerer als Yusef Lateef, Saxofon-Legende und sicher einer der legendärsten Weltenwandler zwischen Jazz und der folkloristischen Musik der ganzen Welt, Etkin Tribut. Ein nicht immer ganz einfaches, aber viel versprechendes Album von einem Künstler, auf den man weiterhin gespannt sein darf. © Michael Arens |
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Hegemund - Nuit Blanche (Rebecca & Nathan/InterGroove) Gottfried Tollmann und Ralf Hildenbeutel sind die Köpfe hinter dem Pseudonym Hegemund, die bereits 1995 ihr erstes gemeinsames Album aufnahmen. “Nuit Blanche“ wurde von den Zwei, Hegemund, geschrieben und produziert, was belegt, wie genau die beiden wissen, was sie musikalisch wollen. Sehr ruhig, nahe am Jazz, am Bossa Nova, aber auch an schleppenden Elektronik-Beats verschmelzt ein Titel der zehn mit dem anderen, hangelt sich der bewusst behäbige Sound durch das Album, dass auch gut ein Teil eines Soundtracks hätte werden können. Mehr als einmal erinnert mich das Werk an die Filmmusiken von Eric Serra, obwohl hier deutlich klarere Songstrukturen erkennbar, hörbar, sind. Stücke wie “In My Eyes“ kommen dann zwischendurch etwas bewegter daher, ohne jedoch aus dem Mantel der schleppenden Klänge aus Electronica und schlichtem Groove auszubrechen. “Nuit Blanche“ ist alles andere als ein gewöhnliches Album, dass gleichzeitig sehr leicht zugänglich ist und niemandem Weh tut. Eine gelungene Gratwanderung. © Oliver Gross |
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Georg Levin - Everything Must Change (BBE/Alive) Georg Levin klingt für mich nachwievor wie eine Art funky Neubearbeitung von Joe Jackson. Das wird mir einmal mehr bei Songs wie “Runaway“ vom aktuellen Album “Everything Must Change“ klar. Allerdings hat Levin zugleich auch deutlich mehr Soul zu bieten als seinerzeit der große Jackson. Wie bei Levin üblich wird auch hier elektronische Musik mit Jazz und Soul verschnitten, wobei letzteres besonders an Georg Levins Stimme, eine echte Blue-Eyed Soul-Stimme, festzumachen ist. Die Tempi des Albums liegen ausgeglichen mal in Midtempo-, mal im Uptempo-Bereich. Man hört Levin, auch über acht Jahre nach seinem Debüt beim Berliner Sonar Kollektiv-Label noch immer die Verliebtheit in die Sounds und den Soul der Sechziger und Siebziger Jahre an. Stücke wie “Falling Masonry“ schwingen sich zwar etwas deutlicher in Richtung Lidermacher, unterstreichen aber letztlich nur die seelenvolle Wandlungfähigkeit des musikalischen Schöngeistes Georg Levin. Runde, coole Sache. © Lex |
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The Bacon Brothers - New Year’s Day (Hypertension Music/Soulfood) Als bekennender Filmfan fand ich natürlich die Idee als solches zunächst mal faszinierend. Ein Weltstar wie Schauspieler Kevin Bacon als “gewöhnlichen“ Musiker auf eine CD zu bannen, birgt in sich eine ganz eigene Faszination. Kennt man dazu noch Bacons Originalstimme aus seinen Filmen, ist ein eigentlich ungewolltes Gänsehautfeeling vorprogrammiert. Dass die Bacon Brothers, Kevin und sein Bruder Michael, bereits seit 15 Jahren Musik machen, war mir zwar bewusst. Und doch ist dieses Album so etwas wie die Deutschland-Premiere der Zwei. Um es vorweg zu nehmen: “New Year’s Day“ ist nicht die Neuerfindung des Rades, offeriert aber elf Tracks aus der Wechselwirkung zwischen klarem Rock, Folk, Singer/Songwriter, Roots, Pop und einem irgendwie erdigen Soul-Gefühl, dass allerdings durchweg dem Gitarrenrock den Vortritt zu geben scheint. “New Year’s Eve“ ist das sechste Album des sehr gut aufeinander eingespielten Bruderduos und kommt mit einer Menge hochkarätiger Gäste wie Ira Siegel oder Frank Vilardi. Und dann ist da ja noch die Stimme Kevin Bacons, die das Album unaufdringlich und ziemlich geschlossen hält. Dass ich wenig begeistert war, die Jungs deplaziert in einer Sendung wie dem “ZDF-Fernsehgarten“ zu sehen (ich wage zu behaupten, dass sie sich dagegen entschlossen hätten, wenn sie das Profil der Sendung grundsätzlich verstanden hätten), versteht sich von selbst. Das ändert glücklicher Weise aber nichts an einem gelungenen, kurzweiligen Folk-Soul-Rock-Album mit grundsolider Umsetzung. © Dr. Chuck |
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Michel Haumont & Co. - Compositions Pour Guitare(s) (Acoustic Music/Rough Trade) Michel Haumont ist ein französischer Fingerstyle-Gitarrist. Sie letztes Album ist bereits sechs Jahre her, schwingt aber besonders in Fachkreisen bis heute nach. Da war es Zeit, sich erneut an den Beleg zu begeben, dass es nur wenig Gitaristen gibt, die komplexe Songstrukturen so einfach und federleicht erscheinen lassen. Michael Haumont verfeinert unter Mithilfe von Gitarristen wie Jack Ada, Peter Finger, oder Jacques Stotzem, um nur einige wenige zu nennen, die immerhin 14 Songs, ein Mix aus Eigenkompositionen und feinen Covers, zu einem sehr sensibel, dabei grundehrlichen Gitarrenalbum der Sonderklasse. Wie präzise Haumont hier ans Werk geht lässt sich erst nach wiederholtem Hören in voller Blüte bestaunen. Die CD offeriert dreisprachige (Englisch, Französisch und Deutsch), ausführliche Infos zu jedem Stück sowie eine Reihe sehr gelungener Fotografien des Künstlers, seiner Gäste und diversen Details. Details scheint dann auch das Programm zu sein, dass “Compositions Pour Guitare(s)“ zu einem kleinen Hauptgewinn werden lässt. © Gregor Poschoreck |
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Pieta Brown - One And All (Red House Records/In-Akustik) “One And All” ist zwar nicht das Debüt von Pieta Brown, aber immerhin ihr erstes komplettes Album in voller Länge. War doch ihr Hochgelobtes Debüt “Shimmer“ nur eine EP, aber ein gelungener erstes Einschiessen auf dieses exzellente Album, dass nicht nur Pietas Talent als Singer/Songwriterin, sondern auch als Produzentin (sie hat “One And All“ komplett im Alleingang produziert) herausstellt. Zum edel wirkenden, sehr zurückgenommenen Singer/Songwriter-Stil gesellen sich Einflüsse aus Country, Rock, Pop, Jazz und ein sehr vorsichtiger, aber besonders in den Songstrukturen letztlich leicht zu erkennendes Soul-Gefühl, dass ruhig und besonnen mitschwingt und den zwölf konkreten Songs eine sehr erdige Brillanz geben, die diesen ersten “echten“ Longplayer Pieta Browns zu einem ganz Besonderen werden lässt. © Lex |
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Ganes - Rai De Sorёdl (Lawine/Sony Music) Südtirol ist die Heimat der drei Sängerinnen Maria Molig und Marlene und Elisabeth Schuen. Musikalisch erinnern die Drei immer wieder an eine Verschmelzung aus Songstrukturen, wie sie Burt Bacharach und Hal David einst an den Tag legten – eine Art klassischen Singer/Songwriter-Anspruch. Wäre da nicht die Sprache, in der die Drei ihr 14 Stücke dauerndes, sehr frisch klingendes Album bebildern: denn Ganes singen Ladinisch, eine Sprache, die von nur etwa 30.000 Menschen weltweit gesprochen wird und im Norden Italien seinen möglichen Ursprung hat. Ich sage bewusst möglich, denn selbst Experten sind sich uneins ob der Herkunft der seltenen Sprache, die sich für Laienhafte Ohren wie die meinen wie eine Mixtur aus Bayerisch, Italienisch, Portugiesisch, Schweizerdeutsch und Französisch anhört. Doch zurück zum Album. Das ist, kurz und schmerzlos, richtig gut. Groovy an allen Ecken, und stets darauf bedacht, eine natürliche Leichtigkeit als Handschrift zu tragen. So fühlt man sich trotz der Sprache, die sich sehr entspannt in den Musikteppich, der auch Soul-Harmonien berührt, eingibt, durchweg zu Hause. Am Ende wundere ich mich sogar, dass das Album so schnell vorbei ist. Und das ist immer ein Beleg für ein gelungenes Stündlein Unterhaltung. © Holger S. Jansen |
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Al Andaluz Project - Al-Maraya (Galileo MC) Es ist nicht einfach, dieses Album in seiner Ganzheit zu verstehen, geschweige denn zu mögen. Es geht um jüdisch-sephardische, christliche, arabische Musik, die, einer spanischen Tradition folgend, mit folkloristischen Elementen des alten Spaniens, Al Andaluz, interpretiert wird und in etwas ganz eigenes umgewandelt wird. Das klingt von der Beschreibung her, aber auch von der Musik selbst, links gedreht und gegen den Strom geschwommen. Macht aber durchaus Sinn, hat man sicher mal auf den für unsere Ohren sehr ungewöhnlichen Mix aus arabischen Musikeinflüssen, folkloristischen Elementen und den Stimmen aus gleich drei verschiedenen Ländern ,Spanien, Marokko und Deutschland, von Mara Aranda, Iman Kandoussi und Sigrid Hausen, Al Andaluz Project, eingelassen. Hinzu kommen Instrumente wie etwa die Drehleier, das Saz, sowie Santur, Ud oder Tabla, um nur einige wenige zu nennen. Das Ganze ist hoch anspruchsvoll, stößt dem geneigten Hörer jedoch garantiert ein Tor auf zu einer Art Musik, die es so sicher viel zu selten auf dem immer noch recht kleinen Weltmusik-Markt gibt. © Frank Lorelei |
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Fjoralba Turku Quartet - Joshua (Traumton/Indigo) Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von diesem Album halten soll. Zum einen ist da die verträumte Stimme der Albanerin Fjoralba Turku, zum anderen der mitunter etwas zu experimentelle Ansatz des zeitgenössisch gefärbten Jazz, der diese warme, erdige Stimme begleitet. Dass Turku, was nur recht ist, in ihrer Heimatsprache Albanisch singt (trotz Titeln wie “Eclipse“, “Beautiful Man“ oder “Riverman“) hilft meinen in albanisch etwas eingerosteten Ohren auch nicht gerade. Der Mix der elf Titel wirkt melancholisch, mitunter gar mystisch, aber auch verträumt und verspielt. Einziger ruhender Pol ist dabei immer wieder die Wärme, die Fjoralba Turkus Stimme als konkrete Konstante ausstrahlt. Aber so richtig reicht mir das noch nicht, denn etwa zur Mitte des Albums hin fühle ich mich seltsam eingelullt, umringt von einem fast undurchdringlichen Klangnebel, der wohl aus der Zusammenkunft der fremden Sprache, der offenkundigen Melancholie und mitunter mittelalterlich erscheinenden Mystik sowie des zeitgenössischen Jazz des Fjoralba Turku Quartetts entsteht. “Joshua“ wird es ganz bestimmt schwer haben, sich einem breiten Publikum gegenüber erfolgreich zu behaupten. Es ist allerdings zu vermuten, dass es das auch gar nicht will. Und all jene, die sich gerade durch jene Schlagwörter wie Melancholie, Mystik und Wärme angesprochen fühlen, werden hier letztlich voll auf ihre Kosten kommen. © Michael Arens |
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Eva - Bittersweet Sessions (Evamusic/Bosworth Music) “Bittersweet Sessions” ist etwas Besonderes. Frei von jeglichen Stilen, die man nun mal mit einer Frau mit einer Gitarre im Arm auf dem Cover assoziiert, ob nun Singer/Songwriter, Akustische Gitarrenmusik oder etwa Jazz, ist Evas zweites Album schlicht ein Album mit guter Musik. Eva hat alle Songs des Albums selbst geschrieben. Vielleicht erübrigt sich gerade deswegen eine der ansonsten verwandten Einordnungen. Nicht, dass das Album irgendwie experimentell oder abgedreht wäre. Im Gegenteil. “Bittersweet Sessions“ ist extrem eingängig, gefällig, und leicht. So einfach das klingt, so einfach ist das. Was nicht heißt, dass Eva in ihren Texten keinen Tiefgang bringt. Doch wenn der so kurzweilig und ergreifend schön rüberkommt wie hier, pfeife ich auf alles andere. Alle Texte sind übrigens im aufwendig gestalteten Booklet zu finden. Sehr runde Sache, dieses “Bittersweet Sessions“. © Gregor Poschoreck |
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Hayseed Dixie - Killer Grass (Cooking Vinyl/Indigo) Wie heißt es doch so schön altbacken? Heiliger Bimbam! Die Hayseed Dixie-Formation nimmt sich auch auf ihrem achten Album alles andere als Ernst. Ein flüchtiger Blick auf und in das Booklet schreit das förmlich heraus. Und genau das macht auch dieses neue Ding, gleich ein Doppelpack aus CD und DVD, erst richtig aus und unterstreicht, was ich seit mittlerweile einem viertel Jahrhundert über Musik predige und besonders uns Jazzbegeisterten Deutschen oft schwer fällt: Sie soll unterhalten und sich bitte nicht immer so Ernst nehmen. In einem witzigen, flüchtigen Mix aus Country, Bluegrass, Roots, Rock, Blues und Jazz machen sich Hayseed Dixie dieses mal unter anderem auch über Queens “Bohemian Rhapsody“ her - der Zuckerguss auf einem durchweg federleichten, verrückt unterhaltsamen Album. “Killer Grass“, knüpft an die lange, sehr runde Reihe von Hayseed Dixie-Alben problemlos und spielerisch, stilistisch, musikalisch und textlich (die Textzeile “Why is my rectum sore?“ aus “Alien Abduction Probe“ sagt eigentlich in seiner Kürze schon alles über das Album und über die überaus sympathischen Hayseed Dixies aus) an, und bleibt dabei frei von irgendwelchen Zwängen, Strömungen oder Attitüden. Individualität im Schongang, sozusagen. Die Bonus-DVD beinhaltet fünf Videos sowie weiteres Videomaterial der wunderbar schrulligen, selbstironischen Hayseed Dixies, deren achtes Album eigentlich nicht schlimmes will, außer Appetit auf Album Nummer Neun anzuregen. © Michael Arens |
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Doug Munro - Alone But Not Alone Vol. 1: Spirituals (Got Music Records) Gitarrist Doug Munro ist bereits seit 20 Jahren als Musiker, Komponist, Arrangeur, Produzent und mehrfach ausgezeichneter (Musik)-Buchautor rund um das weite Genre Gitarrenmusik unterwegs. Umso interessanter und erstaunlicher, dass “Alone But Not Alone Vol. 1: Spirituals“ sein Debütalbum ist. Die Presseinfo sowie der wegweisende Albumtitel klären darüber auf, dass die zehn Titel des Albums durchweg spiritueller Natur sind. Dieses wird durch diverse Bibelzitate zu den einzelnen Titeln auf der Rückseite der CD nochmals unterstrichen. Dass die Lieder jedoch nicht allzu schwer und inhaltsschwanger rüberkommen, ist einzig und allein dem grandiosen Spiel Munros und den in sich ruhenden Songstrukturen, übrigens durchweg von Doug selbst geschrieben, zuzuschreiben. Zurückgelehnt, mal nachdenklich, mal frei improvisierend hangelt sich das Akustik-Gitarren-Gemälde von einem Song zum anderen, hat auch mal etwas freien Jazz, etwas Country und Blues, aber auch folkloristische Elemente und sphärische Klänge sowie kleine Spritzer vermeintlicher Weltmusik anzubieten. Für das ungeschulte Akustik-Gitarren-Ohr gibt es vermutlich leichter zugängliche Alben als dieses hier. Aber spielerisch macht Doug Munro so schnell keiner was vor. © Michael Arens |
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Ton van Bergeyk - Famous Ragtime Guitar Solos (Re-Release) (Kicking Mule/Acoustic Music/Rough Trade) Im Rahmen der Widerveröffentlichungs-Reihe des Kicking Mule-Labels, dass ideologisch und inhaltlich der Grundidee des nun zuständigen Acoustic Music-Labels ziemlich Nahe stand, ist das “Famous Ragtime Guitar Solos“-Album von Gitarrist Ton van Bergeyk aus dem Jahre 1973 sicher ein stiller Höhepunkt. Still, da das Album trotz des etwas pompös auftretenden Titels alle Leichtigkeit und Unbeschwertheit dieser Welt besitzt. Auch 27 Jahre nach der Aufnahme. Man sollte sich ebenfalls nicht vom Ragtime-Stempel beeindrucken lassen, denn das Album funktioniert auch als “schlichtes“ Akustik-Gitarren-Album blendend und bietet neben den von Stefan Grossman produzierten Songs ein ausführliches Interview mit van Bergeyk. Das Album wurde übrigens in Italien aufgenommen, was vielleicht der Grund dafür ist, dass hier angenehm sonnige Passagen das zwar sehr unterhaltsame, aber aus heutiger Sicht eher historische Ragtime-Thema aufzubrechen versuchen. Ein kleines, feines Album, das zeigt, wie sparsam und bewusst schlicht ein richtig gutes Akustik-Gitarren-Album sein kann. © Gregor Poschoreck |
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Susanne Karl - Moondance (Radau Records) Susanne Karl begann ihre Laufbahn als Jazz-Sängerin mit eigenen Kompositionen auf der “Offenen Bühne” in Passau. Seit 1992 ist sie in der Münchner Jazz-Szene aktiv. Auf ihrer aktuellen Veröffentlichung “Moondance“ interpretiert sie bekannte Jazz- und Poptitel neu. Neben Cover-Klassikern wie “50 Ways To Leave Your Lover“ findet sich auf dem Album auch Ungewöhnlicheres wie zum Beispiel “Wenn der Winter kommt“, im Original von Element Of Crime. Auch an der Prince-Nummer “Te Amo Corazon“ versucht Karl sich, und sie schafft es sogar, einem Song wie “Country Roads“ ein durchaus hörbares jazziges Gewand zu verpassen. Dennoch bewegen sich die Stücke zum Teil eher im Chanson- als im Jazzbereich. Unterstützung für “Moondance“ hat sich Susanne Karl bei Davide Roberts (Piano), Christoph Weiss (Bass), Thomas Elwenspoek (Drums) und Karl Lehermann (Trompete, Horn) geholt. © Silke Schorra |
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