MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Neil Cowley Trio - Radio Silence (Hideinside Records/NaimRecords/Rough Trade) |
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Neil Cowley Trio - Radio Silence (Hideinside Records/NaimRecords/Rough Trade)
Das dritte Album von Neil Cowley ist anders. Anders als die meisten anderen Alben, egal, ob von Jazz oder von experimenteller Musik im Rahmen der Black Music die Rede ist.
Das kann zunächst mal nur gut sein, denn anders zu sein heißt immer auch alternativ zu denken und die Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Und, wie im Falle von “Radio Silence“ zu bespielen.
Das Trio besteht neben dem Pianisten Neil Cowley noch aus Bassist Richard Sadler und Schlagzeuger Evan Jenkins, die beide dem innovativen Ansatz Cowleys und dessen virtuosem, oft experimentellen Pianospiel zuarbeiten und ihm so stets die Butter auf dem Brot lassen.
Natürlich bedeutet experimentell immer auch etwas mehr Kopfarbeit für den Hörer. Mehr als bei den Genreüblichen Harmonien. Auf der anderen Seite ist das Album mit seinen neun Titeln aber auch alles andere als Kopflastig.
Denn irgendwo zwischen den Wirrwarr aus kantigen Breaks, rückbesinnenden Jazzmelodien, die direkt aus den Sechziger Jahren stammen könnten und Anspielungen an elektronische Musik der Gegenwart hat “Radio Silence“ eine übergroße Portion Groove anzubieten. Das wird auch beim ersten Hören schnell klar.
Allerdings sollte man sich trotzdem Zeit nehmen, und dem Werk aufmerksam zuhören, damit sich diese spielerische Eleganz, wenn dieser Ausdruck hier Bestand hat, richtig und nachvollziehbar entfalten kann. Kurzum: Man muss sich nur trauen.
Hat man sich dazu einmal entschieden, kann man “Radio Silence“ immer neue Seiten abgewinnen und entdeckt eine völlig neue, andere Welt des Groove, des Jazz und der Black Music überhaupt. Cool.
© Oliver Gross
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