MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Various - Soul Ya 3 (California Sunset Records/Wave Music)

 
 
 

 

 

 

Various - Soul Ya 3 (California Sunset Records/Wave Music)

 

Auch die neueste Folge der akustisch wie optisch hochanspruchsvollen “Soul Ya”-Reihe beeindruckt ohne Wenn und Aber.

 

Da wären zum einen die 14 Titel, die nicht nur sehr sensibel zusammengestellt wurden, sondern gleich ein ganzes Spektrum an verschiedensten Soul-Ären bedient, was sich auch als Neueinsteiger ins Soul-Thema alleine an den Namen festmachen lässt.

 

Denn Marvin Gaye oder George McCrae sind ebenso dabei wie Candi Staton oder Mica Paris, die mit “Tonight“ einen der besten Songs des Albums abliefert. Amy Winehouse gibt ihr unübertroffenes “Back To Black“ zum Besten, Corinne Bailey Rae gibt mit “I’d Like To“ ein beeindruckendes Intro zu “Soul Ya 3“.

 

Aber auch etwas Unbekanntere hinterlassen bleibenden Eindruck. Tassel & Nature beispielsweise, die auf ihrem “Let Love Shine“ Bassisten-Legende Marcus Miller /der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach über Miller) als Gast haben. Oder Giovanca mit “Pure Bliss“ – einfach lecker.

 

Die Vibes wirken auch Beatmässig durchgehend schlüssig und aus einem Guss, was vermutlich auch daran liegt, dass bei den älteren Klassikern wie “Let’s Get It On“ von Marvin Gaye beispielsweise ein Remix verwandt wurde (“Da Producers MPG Groove Mix“), der sich der Klangfarbe der restlichen Tracks von Micatone, Eric Roberson feat. Algebra Blessett, Smoove & Turrel, Liv Warfield, den Opensouls oder Sandhy Sondoro wunderbar angleicht.

 

Einzig der “Passed Out On The Floor Remix“ von George McCraes “Rock Your Baby“ will irgendwie nicht so richtig passen, auch wenn die Version selbst recht gut ist. Sei’s drum. Ein sehr kleiner, verzeihbarer Schönheitsfehler.

 

Was uns schließlich und endlich zur gerade bei der “Soul Ya“-Reihe einmal mehr vortrefflichen Optik und Haptik der CD bringt. Wie ein kleines Buch öffnet sich das in einem edel wirkenden Schuber befindliche dritte “Soul Ya“-Ding und überzeugt mit einem hochwertigen Booklet mit ausführlichen Infos zu jedem einzelnen Künstler und etlichen Abbildungen zur Thematik.

 

Dass das eigentliche Thema von “Soul Ya 3“ hier wohl New York ist, ist eigentlich nur am Rande zu erwähnen, das das auf die Musik selbst praktisch keinen wirklichen Einfluss hat. Aber auch das nur ein kleiner Ausrutscher, der nun wirklich niemanden stört.

 

Fazit: Auch der dritte Teil der “Soul Ya“-Reihe ist ein Volltreffer und bedient besonders Freunde von Soul und all jene, denen es noch etwas bedeutet, für ihr Geld ein hochwertiges Produkt anstelle eines anonymen Downloads in den Händen zu halten.

 

© Michael Arens

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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