MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

The Virtual Jazz Band - The Jazz Club Volume 1 (Virtual Media Enterprises)

 
 
 

 

 

 

The Virtual Jazz Band - The Jazz Club Volume 1 (Virtual Media Enterprises)

 

Als Erstes muss ich mal Entwarnung geben. Trotz des Albumtitels und des Namens der Formation um Produzent Wayne Brown ist das Album ein waschechtes Soul-Album.

 

Allerdings eines der allerfeinsten und edelsten Umsetzung. Natürlich kommen hier auch Versatzstücke aus Jazz zum Einsatz, jedoch wird penibel darauf geachtet, einen durchgehenden, knackigen Soul-Anspruch genüge zu tun, der die zwölf Songs von “The Jazz Club Volume 1“ erst richtig in Fahrt bringt.

 

Überwiegend im Midtempo-Bereich angesiedelt, machen besonders Stücke wie “Runaround“ unheimlich Appetit auf die Virtual Jazz Band. Edeler Soul-Gesang ist durchgehend gegeben und gipfelt unter anderem in Stevie Wonders “God Bless The Child“ mit einem unwiderstehlichen David Mensah an den Vocals.

 

Die Virtual Jazz Band besteht neben Brown, der auch als Produzent des Albums fungiert, aus den Gitarristen Elliott Randall und Robert Gordon sowie Bassist Patrick Longmore und Saxofonist Claudio Galdez, den richtig Sachkundige in Sachen Soul noch aus seiner Zusammenarbeit mit Phil Fearon & Galaxy aus dem Anfang der Achtziger Jahre kennen.

 

Mastermind Wayne Brown hat zugleich auch alle Songs, bis auf jenes Stevie Wonder-Cover, des Albums selbst komponiert und hat besonders bei der Auswahl der Vokalsolisten ein sehr glückliches und zielsicheres, präzises Händchen bewiesen: Denn neben David Mensah machen besonders Jayne Mahida, Maria Lawson, Jag, Rachel Sutton und die unübertroffene Sylvia Tella eine grandiose Figur.

 

Der Sound dieses hervorragenden Albums von The Virtual Jazz Band lässt sich am besten im Vergleich mit den Künstlern und Bands beschreiben, die mir während des Hörens immer wieder in den Sinn kommen: Shakatak, Incognito, Brian McKnight, Rahsaan Patterson… die Liste ist schier endlos.

 

Und dass das Album zum Ende hin dann doch wieder eine Spur tiefer in Jazz eintaucht, versöhnt mich auch wieder mit dem eingangs erwähnten Namenskonflikt.

 

“The Jazz Club Volume 1“ ist derzeit eines der Lieblingsalben der SOUL TRAIN-Redaktion und läuft hier bereits seit Wochen rauf und runter. Auch, wenn Eigenlob stinkt: Gibt es eine fundiertere Aussage über die Qualität eines Soul-Albums?

 

© Michael Arens

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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