MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Eccomoreno - Xiquembo (Coutz Records/Galileo MC) |
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Eccomoreno - Xiquembo (Coutz Records/Galileo MC)
Das aus Köln stammende Eccomoreno-Projekt schwirrt bereits seit Jahren durch unzählige, nationale und internationale Kompilationen.
Hinter dem Projekt steckt niemand anderes als Eckes Malz, der unter anderem mit De-Phazz und Six Was Nine oder den Söhnen Mannheims arbeitete und sogar den “Tatort“ und Kinofilme wie “Aimee & Jaguar“ musikalisch bearbeitete.
“Xiquembo“ ist eine in Mozambique übliche Beschreibung für einen guten Geist und ist nur eines der interessanten Sachen an diesem elf Stücke langen Album, dass sich geschickt an Soul, House, Jazz und dem Puls zeitgenössischer Clubmusik bedient.
Selbst Big Band-Sound wie bei “Mister X“ wurde kühn in den Mix geschleudert, der sich abwechslungsreich von schleppenden Beats aus der Trip Hop-Retorte zu souligen Tracks unter der Mithilfe von niemand geringerem als De-Phazz-Sängerin Pat Appleton, gerade mit dem Bahama Soul Club in aller Munde, hangelt.
Die fast 70 Minuten von “Xiquembo“ sind gefühlvoll und geradezu sommerlich eingespielt und intoniert, bewahren sich stets eine direkt gefühlte Spielfreude, die sicher auch auf die für sich sprechende Gästeliste zurückzuführen ist. Denn wo Pat Appleton erst beginnt, kommen Musiker wie Joo Kraus, Sandie Wollasch oder Christoph Titz ins wörtliche Spiel und veredeln das Album zu einem angenehmen, unaufdringlichen Begleiter für Cabrio und Strandbar, obwohl es gerade die etwas kantigeren Songs sind, die aus der Menge herausragen.
Auch eine Orientierung auf straffe Bläsersätze steht dem Album gut, was sich bei Stücken wie “Stop Fighting“ sehr schön abhören lässt.
“Xiquembo“ ist ein leichtes, sommerliches Album mit Soulgefühl und einer angenehm gestalteten Vermischung einer Vielzahl gängiger Black Music-Genres, das zugleich Tiefgang und spielerische Feinheiten zu seinen stärksten Charaktereigenschaften zählt.
© Michael Arens |
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