MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Cheikh Lô - Jamm (World Circuit Records/Indigo) |
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Cheikh Lô - Jamm (World Circuit Records/Indigo)
Der 1959 in Burkina Faso geborene Cheikh N'Digel Lô gehört seit vielen Jahren zu den populärsten und erfolgreichsten senegalesischen Musikern.
Obwohl Cheikh Lô erst 1996 sein Debütalbum veröffentlichte, und es ganze fünf Jahre gedauert hat, bevor Lô, der schon in jungen Jahren Mitglied des in Burkina Faso legendären Orchestre Volta Jazz war, nun ein neues Album herausbringt, ist seine Handschrift auf “Jamm“ sofort klar herauszuhören.
Die Vermischung aus zahlreichen Musikströmungen aus West- und Zentralafrika mit kubanischer Musik, Funk, Soul, Jazz, Reggae, akustischer Gitarrenmusik und folkloristischen Elementen wie Flamenco oder sogar ozeanischen Einflüssen rührt sicher auch aus seinem Weg als Globetrotter, der ihn in den Siebziger Jahren erst in den Senegal, später dann zur Elfenbeinküste und schließlich in den Achtziger Jahren nach Frankreich führte.
Im Senegal entschied sich Cheikh auf musikalischer Ebene schließlich zum in der Region immens populären Mbalax-Genre und vermischte dieses mit Reggae und dem im Kongo beheimateten Soukous-Musikstil.
Nachzuhören ist das alles auch 20 Jahre nach dieser Entwicklung noch auf seinem aktuellen Longplayer “Jamm“, der mit seinen zehn von Cheikh Lô selbst sowie Nick Gold produzierten Stücken ebenso überzeugen kann wie durch sein hochwertiges Äußeres, dass einmal mehr die Vorteile des Mediums CD anpreist.
Die üppige Rasta-Haarpracht hat übrigens nichts, wie man vermuten könnte, mit Reggae zu tun: Cheikh Lô gehört der Baye Fall an, einer Gruppierung innerhalb der muslimischen Muridiyya Bruderschaft, in der das Tragen von Rastalocken grundsätzlich erwartet wird.
© Gregor Poschoreck
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