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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Oliver Strauch Trio - New York Album (Jazz ’n’ Arts/In-Akustik)

 
 
 

 

 

Oliver Strauch Trio - New York Album (Jazz ’n’ Arts/In-Akustik)

 

Dass Pianist Kenny Werner und Bassist Matt Penman die zwei weiteren tragenden Säulen des Trios des Schlagzeugers Oliver Strauch sind, kündigt bereits das Cover vollmundig an und hält alle Versprechungen, die man aufgrund des bisherigeren musikalischen Werdegangs Strauchs sowie des Titels, “New York Album“, haben kann.

 

Denn tatsächlich schafft es das Trio, den sechs Kompositionen von George Gershwin über Cole Porter bis zu Eigenkompositionen von Oliver Strauch selbst, die musikalische Klangfarbe von dem, was sich seit über einer Dekade als New York Jazz identifiziert, zu geben, wobei es sicher hilfreich war, dass das Album in, man hätte es sich denken können, New York City aufgenommen wurde.

 

Mit seinem Groovin’ High-Projekt (Oliver Strauch’s Groovin’ High, der SOUL TRAIN berichtete) und den daraus resultierenden zwei Alben zeichnete Oliver Strauch bereits auf, dass Jazz, mitteleuropäischer Jazz, eben nicht immer nur im Kopf eine Existenzberechtigung hat, sondern ebenso Nachdruck auf Herz, Bauch und das Tanzbein haben kann, ja gar sollte.

 

Selbstverständlich geht das “New York Album“ diesen Schritt in Richtung Harmonie, Melodie und einer funky Attitüde erst einmal zurück in Richtung Traditionen. Wie sonst hätte das Trio wohl auch Klassiker wie “Easy To Love“ von Cole Porter bearbeiten sollen?

 

Doch dass gerade Strauch auch gerne mit Melodieführungen und Harmonien und etwas mehr Struktur arbeitet, wie es die Musterkinder der deutschen Jazzpolizei machen, hilft der Klangfarbe des Albums, einen sehr warmen, flüssigen Eindruck zu machen, der alles andere als aufdringlich ist.

 

Natürlich ist der Zugang zur Musik auf “New York Album“ gerade für ungeschulte Ohren in Sachen Jazz, New York Jazz, nicht so einfach wie der der Groovin’ High-Alben. Hat man sich aber in die Materie reingehört, wird man auch als Neueinsteiger ins große Jazz-Universum schnell Neugier in Begeisterung umwandeln können.

 

Das “New York Album“ ist ein tatsächlich unterhaltsames, zeitgenössisches Jazzgemälde, dass mit stilistischem Auge mit der Subströmung New York Jazz liebäugelt und die elitären Jazz-Analytiker als auch unvoreingenommene Neueinsteiger ins Genre beider maßen überzeugt. Spielfreude trifft Unvoreingenommenheit – so sollte es eigentlich immer sein.

 

© Holger S. Jansen

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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