MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Sheryl Crow - 100 Miles From Memphis (A&M Records/Universal)

 
 
 

 

 

Sheryl Crow - 100 Miles From Memphis (A&M Records/Universal)

 

Sheryl Crow im SOUL TRAIN? Was zunächst mal gar nicht so offensichtlich ist, wird schon beim Albumtitel zur Gewissheit.

 

Ganz dem Gusto der unvergessenen Dusty Springfield mit ihrem legendären “Dusty In Memphis“-Album entsprechend dachte sich Frau Crow, dass es an der Zeit sei, sich auf ihre Wurzeln zu besinnen und wechselte nun ihren so immens erfolgreichen Country- und Singer/Songwriter-Pop in Charttauglichen, richtig gut gelungenen, erdigen und warmen Südstaatensoul ein.

 

Dass Sheryl Crow, ebenso wie Dusty, kopfstimmig ist und eigentlich eher dünn beseelt ist, macht auch hier, ähnlich wie bei “Dusty In Memphis“ den Charme erst richtig aus.

 

Die zwölf Songs des Albums sind zum großen Teil Eigenkompositionen und geben sich oberflächlich zunächst mal bereits im ersten Song, “Our Love Is Fading“, ganz dem handgemachten Südstaatensoul hin – mit einem Augenschlag im Country. Ganz die alte Schule.

 

Im Weiteren liebäugelt Sheryl Crow, die übrigens, Albumtitel ich hör dich trapsen, 100 Meilen vor Memphis in einer Kleinstadt aufgewachsen ist, dann jedoch immer mal wieder mit eigenen Altlasten. Kleine und kleinste Bausteine aus Pop, Singer/Songwriter oder gar Reggae ziehen sich mal stimmig, mal überflüssig durch die Songs, die jedoch als Ganzes sehr gelungen wirken.

 

Bonus Track ist Sheryls Version des Jackson Five-Klassikers “I Want You Back“, die sie Michael Jackson widmet, womit sich der Kreis für Sheryl Crows neues altes Lieblingsgenre Soul wohl schließen soll.

 

Dass gerade Superstars wie Justin Timberlake, wie bei der Coverversion des Terence Trend D’Arby-Klassikers “Sign Your Name“ mitmischen, zeichnet den Superstar-Status von Sheryl Crow aus, lenkt jedoch auch von der Ursprünglichkeit, die Crow mit dieser Produktion erreichen wollte, ab.

 

Fazit: Ein Südstaatensoul-Album mit allem, was dazu gehört, wie man es von Sheryl Crow wohl am wenigsten erwartet hätte. Einziger Wehrmutstropfen sind Crows Rückbesinnungen auf das Genre, dass sie Groß gemacht hat: Pop, Countrypop und Singer/Songwriter. Hier wäre eine konkretere Abgrenzung sicher sinniger gewesen. Vermutlich wollte Crow aber ihren eingefleischten Fans nicht zu sehr vor den Kopf stoßen. Denn die können mit diesem Album sicher nur bedingt etwas anfangen.

 

© Marco Steinbrink

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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