MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Various - R&B Hits Reggae Style Volume 4 (VP Records/Groove Attack)

 

 
 
 

 

 

Various - R&B Hits Reggae Style Volume 4 (VP Records/Groove Attack)

 

Lover’s Rock, also langsamer, balladesker Roots-Reggae mit Querverweis auf Soul und RnB, ist nicht die Spitze der Innovation, funktioniert aber unverschämt gut. Da ist irgendwas am verlangsamten Reggae-Rhytmus, das honigsüßen Soul-Gesang und mitunter oberschmalzige Texte aus Soul- und RnB-Balladen zu einer unwiderstehlichen Melange vermischt.

 

Ein schönes Beispiel dafür ist die beliebte “R&B Hits Reggae Style“-Reihe auf VP Records, in Deutschland über den Groove Attack-Vertrieb zu erwerben. Gleich 15 mal wird hier der Beweis erbracht, dass Soul und RnB soviel näher an Reggae liegen, als es den meisten eingefleischten Liebhabern des einen oder anderen Genres lieb und recht ist.

 

Einen Favoriten aus den Cover-Versionen aus dem Hause VP herauszufiltern, würde der Sache undienlich sein. Zu gut und rundlaufend sind alle 15 Titel. Das Geheimnis dahinter ist vielleicht Fiona Robinson, eine der momentan angesagtesten weiblichen Reggae-Stimmen überhaupt.

 

Denn immerhin sieben der 15 Titel werden von Fiona hier wunderschön stimmlich bebildert, was eigentlich schon eher einem Konzeptalbum Fionas ähnelt denn einer Lover’s Rock-Kompilation. Immerhin wird das Album auch unter dem Künstlernamen “Fiona & Friends“ geführt.

 

VP Records tat gut daran, diese Stücke dann geschickt auf die 15 Titel zu verteilen, um dann doch die Kurve zu kriegen zu einem halbwegs repräsentativen Sampler, der neben Fiona Robinson unter anderem Richie Stephens, Mandy Wood, Roger Robin, Twiggy, Adele Harley oder Glen Washington beinhaltet.

 

Dabei sind unter anderem Versionen von Chicagos “Hard To Say I’m Sorry“, von Joe Tex“Hold On To What You’ve Got“ sowie, um nur eines der Highlights zu nennen, dem Gamble/Huff-Phillysoul-Klassiker “You’re My Latest Greatest Inspiration” des unvergessenen Teddy Pendergrass, hier in der Version von Richie Stephens.

 

Ein Paradebeispiel für kurzweiligen, unaufdringlichen Lover’s Rock, der immer populärer zu werden scheint. Uns vom SOUL TRAIN jedenfalls freut es.

 

© Marco Steinbrink

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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