MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Karl Seglem - Ossicles (Ozella Music/Galileo MC)
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Karl Seglem - Ossicles (Ozella Music/Galileo MC)
Mit großartiger atmosphärischer Dichte überzeugt “Ossicles”, das neue Album des Norwegischen Künstlers, Saxofonisten, Komponisten, Produzenten, Poeten und Sängers Karl Seglem.
Dass das Album sozusagen als Live-Album in einem kleinen intimen Konzert im Holzgetäfelten Tanzsaal des Salderatzener Herrenhaus-Hotels aufgenommen wurde, zahlt sich nun aus.
Was sich auf dem Papier erst einmal eigenwillig und irgendwie verdreht anhört, funktioniert tatsächlich mit höchsten Intensität und chirurgischer Präzision.
Seglem und seiner Mitmusiker Hakon Hogemo (Hardanger Fiddle), Olav Torget (Gitarre), Gjermund Silset (Bass), und den drei Schlagzeugern und Perkussionisten Erland Dahlen, Kenneth Ekornes und Harald Skullerud machen aus den von Karl Seglem selbst komponierten und produzierten Stücken einen einzigartigen Mix, der durchaus abwechslungsreich zwischen Anspruch, Intimität, Melodieführung und Improvisation schwingt und immer wieder eines hat: Atmosphäre.
Atmosphäre kann man im Zusammenhang mit “Ossicles“ gar nicht genug erwähnen, ist es doch ohne wenn und aber die Lebensader, die den beeindruckenden, sehr intimen, neuen Karl Seglem-Longplayer zu einem echten Ausnahmealbum macht.
Seglem klingt dabei frisch und energetisch, zugleich macht der Seglemsche Exkurs durch nordische Folklore, zeitgenössischen Jazz und allerlei Klangexperimenten einen überraschend unterhaltsamen und kurzweiligen Eindruck.
Selbstredend ist “Ossicles“ nicht gerade Musik für jedes Ohr. Das will sie aber auch nicht sein. Den gerade die treue Fanggemeinde des norwegischen Ausnahmemusikers Karl Seglem weiß, dass sich seine musikalische Magie erst dann richtig entfaltet, wenn man loszulassen versteht und sich dem Klangkörper seiner Musik, auch der Musik von “Ossicles“, erst richtig hingibt und in die Atmosphäre, da ist es wieder, dieses Wort, eintaucht. Bravo.
© Gregor Poschoreck |
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