MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Various - Kuscheljazz 7 (Sony Music)
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Various - Kuscheljazz 7 (Sony Music)
Die siebte Folge der “Kuscheljazz”-Reihe hält sich präzise an das, was es im Titel verspricht: Das klassischste, aktuellste oder auch passendste, was der Thematik – die breite Masse mit seichten, in der Menge einlullenden Jazzkompositionen der melodischen und harmonischen Art zu vermeintlichen Jazz-Fans zu missionieren – mit Blick auf die zumeist jüngere Vergangenheit und die Gegenwart zuarbeitet.
Für die Doppel-CD mit ihren immerhin 36 Titeln heißt das jedoch mitnichten, einfach nur Künstler aus Jazz und Co. aneinanderzureihen. Denn auch Acts aus Soul, RnB, Pop und elektronischer Musik sind zugegen, wobei sich CD 1 eher auf aktuelleres Material fokussiert während Silberling Nummer 2 durchaus alte Klassiker offeriert.
Dabei fanden nicht nur Superhits Verwendung, sondern es wurde durchaus auch auf eine ausgewogene Kost geachtet. Und so wirkt der Sampler mitunter, bei dem Thema nur normal, etwas behäbig, jedoch nie langweilig.
Dabei sind unter anderem Jazz-Überflieger Jamie Cullum, Superstar-Trompeter Till Brönner, Vokaljazz-Megastar Melody Gardot oder Roger Cicero auf der Seite der aktuelleren Jazz-Acts.
Katie Melua, Suzanne Vega oder Eva Cassidy halten dabei die Grenzgänger-Stange zwischen Jazz und Singer/Songwriter hoch, während sogar Soul/RnB-Acts wie Justin Timberlake mit von der Partie sind, was uns auch schon zum Soul-Teil des Doppelpacks bringt.
Denn der ist mit Material von Otis Redding, Aretha Franklin, James Brown, Joss Stone oder der unvergessenen, großartigen Dusty Springfield durchaus prominent besetzt.
Dass die Mischung auf der zweiten CD dann etwas zerpflückter und lückenbüßerischer wirkt als auf der stimmig zusammengesetzten ersten CD (das letzte Stück der Doppel-CD, das Frank Sinatra/Paula Kelly-Duett “Sunshine Cake“ wirkt gar regelrecht deplatziert) tut dem ansonsten soliden Gesamteindruck von “Kuscheljazz 7“, so grauenhaft auch der Albumtitel ist, keinen Abbruch.
Etwas mehr Infos im Booklet zu den einzelnen Künstlern und Stücken der verschiedenen Zeitperioden und Genres wäre nett gewesen. So spricht halt die Musik für sich selbst. Stück für Stück. Und an der gibt es nichts zu rütteln.
© Oliver Gross |
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