MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
|
CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
|
|||||
|
|||||||
|
|||||||
The Unlimiters - The Unlimiters (Highscore Publishing/OUR Distribution)
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
The Unlimiters - The Unlimiters (Highscore Publishing/OUR Distribution)
Bereits in der letzten Ausgabe des SOUL TRAIN war Ska ganz vorne mit dabei. Das Album des Tokyo Ska Paradise Orchestra erreichte sogar den “Album des Monats“-Zenith, was nicht zuletzt auch in deren Affinität zu Soul-Gefühl und Jazz-Grooves zu begründen war.
Ganz ähnlich könnte man auch die Musik der Unlimiters bezeichnen. Die Berliner Formation macht vordergründig zwar Ska, arbeitet jedoch gleich mit einem halben Dutzend angrenzender Strömungen wie Rocksteady, Two Tone, Dub, Dancehall, Soul und immer wieder den musikalischen Idealen der Sechziger Jahre.
Die Musik vom Selbstbetitelten Debütalbum geht sehr sympathisch nach vorne, ohne dabei irgendwie aggressiv oder hyperaktiv zu wirken (ein Problem im Ska, wo es immer wieder passiert, dass Spielfolge mit Hektik verwechselt wird) und macht einen wunderbar warmen, den Idealen des Soul angelehnten Eindruck.
The Unlimiters bleiben dabei ungemein sympathisch und nehmen sich, glücklicher Weise selbst nicht all zu Ernst, was gerade in Zeiten von Selbstüberschätzern á la Bohlen & Co. ein echter Segen ist.
Die immerhin 15 Titel, die die Formation durchweg selbst komponiert und produziert hat, schwingen von Anfang bis Ende konsequent durch, haben Saft und Kraft und Tiefgang, ohne beeindrucken zu wollen, und belegen zunächst mal eines überdeutlich: Ska ist eine überaus lebendige Stilrichtung, die dem Soul oft Näher steht als ihren eigentlichen Wurzeln Jamaikas.
Und wer hat überhaupt behauptet, Deutsche wären Steif und unbeweglich? Diejenigen, denen die Unlimiters bereits ein Begriff sind (das dürfte besonders im Großraum Berlin der Fall sein) wissen es sowieso besser. Und all jenen Zweiflern, die deutsche Musikkultur noch immer als eine aufgesetzte Kopie englischer und amerikanischer Musik hören und verstehen, sei das überragende zugleich erschreckend sympathische Debütalbum der Unlimiters wärmstens ans Herz gelegt.
© Dr. Chuck |
|
|
||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||