MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Alexandra Naumann - Lunatic (JazzSick Records/In-Akustik)
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Alexandra Naumann - Lunatic (JazzSick Records/In-Akustik)
Ich bin mir nicht sicher, warum gerade in letzter Zeit immer mehr Sängerinnen, egal ob aus Jazz, Singer/Songwriter oder Folk den Hang ins Mystische, Mittelalterliche, hegen und pflegen, wie es einst von Leuten wie Kate Bush oder Sally Oldfield zelebriert wurde.
Alexandra Naumann ist so eine Kandidatin. Obwohl die Powerfrau – sie arbeitet als Sängerin, Songschreiberin, Arrangeurin – seit nunmehr runden zwei Jahrzehnten im Business aktiv ist, klingt ihre Stimme nicht zuletzt wegen dem Albumkonzept von “Lunatic“ und dem dazugehörigen Songgefühl - der Mond eben – überaus frisch und routiniert zugleich.
Das in der Jazzschmiede Düsseldorf aufgenommene Album ist sicher kein einfaches, aber eines, das ordentlich Magie vermittelt und eine auf eben jene Art verstohlene Sanftheit versprüht, die trotz des mitunter aufgesetzt wirkenden Mond-Themas eine absolute Daseinsberechtigung hat.
Mit dabei sind unter anderem Klassiker über unseren Erdsatelliten wie “Walking On The Moon“ von The Police, David Bowies “Let’s Dance“ oder “Grapefruit Moon“ von Tom Waits.
Begleitet wurde Naumann von ihrer Band Mathias Haus (Vibraphon und Perkussion), Joerg Siebnhaar (Akkordeon und Perkussion) und Konstantin Wienstroer (Doppelbass), die Naumann gut zuarbeiten und dafür sorgen, dass ihre Stimme stets im Vordergrund steht, obwohl mit gerade das Akkordeonspiel des Herrn Siebenhaar immer wieder besonders ins Ohr fällt.
Keine leichte Kost also, dieses “Lunatic“. Vielleicht bedeutet das im Englischen nicht umsonst zugleich so etwas wie “durchgeknallt“ – ein Wortspiel auf gleich mehreren Ebenen, dass auch auf die Musik selbst zutrifft.
© Holger S. Jansen
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