MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Dinner At The Thompson’s - Off The Grid (Earth At Work/Bonne Ploche Music/Discograph)

 

 

 
 
 

 

 

 

Dinner At The Thompson’s - Off The Grid (Earth At Work/Bonne Ploche Music/Discograph)

 

Für mich steht es außer Frage, dass Dinner At The Thompson’s Soul als ihre größte Inspiration empfinden. Der spritzt förmlich aus allen Fugen und Ecken der überaus gelungenen, frischen, neuen Produktion des französisch-amerikanischen Duos, dass auf Album Nummer zwei, “Off The Grid“, unglaublich unterhaltsam und druckvoll von ihrem Faible für Soul, aber eben auch für Funk, Jazz, Electronica und fettesten Beats zu berichten wissen.

 

Diese funktionieren hier in einer Schnittmenge mit bewusst übertrieben herangezogenen Samples aus dem großen, oft legendären Soul-Fundus der nordamerikanischen Nachkriegszeit regerecht funky und bleiben noch lange nach dem ausschalten des CD-Players im Gedächtnis.

 

Lucille Tee ist die eine Hälfte des Duos. Mit ihrer Stimme, die sanftmütig genug ist, zuckersüßes Soul-Verve zu versprühen, aber auch kantig und eigenwillig genug, aus verschachtelten Beatbasteleien Melodie und Schmalz herauszuholen, bildet sie den einen großen, wichtigen Baustein von Dinner At The Thomson’s.

 

Der zweite Eckpfeiler wäre Mastermind Fablife, dem offenkundig ebenfalls an tiefschwarzem Funk- und Soul-Katalog gelegen ist.

 

Zugleich gelingt es dem Duo spielerisch, eine regelrecht eklektische Kraft aus ihrer eigenen Dynamik herauszuholen: So dürfen Songs auch schon mal den Geist von Folk oder Sechziger Jahre Lounge annehmen, ein anderes mal von Siebziger Jahre Fernsehserie-Soundtrack-Schwüle oder von dem Geist eines Burt Bacharach.

 

Das alles klingt wie Boogie mit Funk, wie Hip Hop-Beats auf einem Bett aus Bossa, wie Electronica mit der Messerspitze Phillysoul. Kurz gesagt: das klingt einfach genial.

 

Egal, ob man nun aus Soul und Funk, aus Jazz oder aus moderner elektronischer Musik oder aus Blaxploitation oder Easy Listening kommt – dieses Album ist tatsächlich “off the grid“ und wird ohne wenn und aber jedem, der seine Ohren, seine Hörgewohnheiten, nach dem Geiste des SOUL TRAIN ausgerichtet hat, über alle Maßen gefallen.

 

Denn es ist neben fettesten Funk-Breaks, sattem Soul-Flow und einem unwiderstehlichen Boogie-Gefühl (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach über das Boogie-Phänomen) vor allen Dingen bis zum Stehkragen voll von Ideen, die sich zugleich allesamt dem Soul-Gefühl unterzuordnen wissen. Respekt.

 

© Michael Arens

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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