MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Griese Kappe Quintett - Floating (Anjoke)
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Griese Kappe Quintett - Floating (Anjoke)
Das 2004 gegründete Christof Griese - Christian Kappe Quintett begeisterte bereits mit ihrem hochgelobten “Live At Schlot“-Album, dass wunderbar als Vorbote für dieses rundum gelungene Konzeptalbum dient, dass seinen Albumtitel “Floating“ mehr als verdient.
Denn Saxofonist und Flötist Griese, Trompeter Kappe und die weiteren Mitglieder des Quintetts, Johannes Kersthold (Klavier), Dirk Strakhof (Bass) und Rainer Winch (Schlagzeug), achteten bei den immerhin zwölf Titeln des Albums penibel darauf, den Bauch die Arbeit tun zu lassen. Verkopften Freejazz findet man hier, wenn überhaupt, nur in spielfreudigen Ansätzen.
Stattdessen spielen sich Griese, Kappe & Co. sensibel und beschwingt von einem musikalischen Mainstream Jazz-Leckerbissen zum anderen und schaffen es trotz der Fülle an Selbstkomponiertem Material einen echten Fluss, eine wahre Zusammengehörigkeit in ihr Spiel zu bringen.
Songs wie “Dogon Dance“ bringen gar südländische Spritzigkeit mit sich und ergänzen den sehr stimmigen, flüssigen Eindruck, den das Album hinterlässt – “Floating“ eben.
Dabei wechselt das Tempo überaus abwechslungsreich, was das Album zu einem absolut Unterhaltsamen werden lässt. Zugleich spielt das Quintett besonnen, fast bewusst behäbig auf, was bei aller Spielfreude zugleich einen durchweg präzisen Eindruck hinterlässt.
“Floating“ ist ein ernst gemeintes Jazz-Album, das hervorragend umgesetzt ist, aber in seiner Anmutung dann doch gar nicht so ernst sein will und Mut zu Leichtigkeit und Selbstironie beweist. Denn Musik, auch Jazz, kann und soll tatsächlich Spaß machen. Dieses Album des Christof Griese – Christian Kappe Quintetts ist der überaus lebendige Beweis dafür.
© Gregor Poschoreck
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