MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Various - Afritanga-The Sound Of Afrocolombia (Trikont/Indigo)
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Various - Afritanga-The Sound Of Afrocolombia (Trikont/Indigo)
Dass Kolumbien mehr ist als das Land der Drogen und der Entführungen ist spätestens seit den internationalen Erfolgern der Choc Quip Town-Formation (der SOUL TRAIN berichtete) alles andere als ein Geheimnis.
Da spielen nicht nur folkloristische Faktoren oder der typische kolumbianische Cumbia eine Rolle. Vielmehr bebildert “Afritanga“ hier die internationale, die afrikanische Seite kolumbianischer Musik aus Vergangenheit und Gegenwart.
Soul, afrikanische Musik jeglicher Coleur und natürlich karibische Einflüsse treffen sich gerade in einem geografisch so großen Land seit vielen Jahren, bleiben jedoch bis heute hierzulande oft unentdeckt und unterbewertet.
Die vorliegenden 15 Stücke von Acts wie Roots Radical, jenen Choc Quip Town (das “p“ in “Quip“ wird dabei je nach Album auch schon mal zu einem “b“, Anm. d. Red.), der Grupo Bahia, La 33 (der SOUL TRAIN berichtete), Alfonso Cordoba, der Grupo Galajo, La Makina del Karibe, Cynhtia Montano oder Tumbacatre, um nur einige wenige zu nennen, zeigen, wie vielschichtig und fast durchweg ansteckend tanzbar kolumbianische Musik sein kann.
Die eigentliche Attraktion des herausragenden, da inhaltlich einzigartigen Samplers ist dabei nicht nur die Musik, sondern zu einem nicht unwichtigen Teil das wie üblich bei Veröffentlichungen aus dem Hause Trikont mehr als üppige Booklet.
Dort findet sich ein geschichtlicher Abriss zur Album-Thematik von Album-Kompilierer Steen Thorsson alias Tio Changó auf Deutsch, Englisch und Spanisch sowie eine Vielzahl an Abbildungen und Fotos und detaillierte geschichtliche Abrisse zu den einzelnen Künstlern.
Erst gemeinsam mit denen wird das Hören von “Afritanga-The Sound Of Afrocolombia“ und dem damit angepeilten “Aha“-Effekt – die Verbindung afrikanischer Musikwurzeln mit der Musik kolumbianischer Musik – erst zum richtig abendfüllenden Erlebnis.
Glückwunsch an Herrn Thorsson und das Trikont-Label zu einem weiteren, detaillierten und fundierten, unverzichtbaren Führer durch ein hierzulande weitestgehend unbekanntes Kapitel Black Music-Geschichte.
© Dominique Dombert-Pelletier
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