MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Philipp van Endert Trio - Rosebud (JazzSick Records/In-Akustik)
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Philipp van Endert Trio - Rosebud (JazzSick Records/In-Akustik)
Das von Andreas Kolinski und Philipp van Endert selbst produzierte, neue Album des van Endert Trios ist vermutlich das bisher in sich geschlossendste.
Gitarrist und Komponist Philipp van Endert versteht es auf den zehn Titeln des “Rosebud“-Reigens, eine ganz eigene, anspruchsvolle, jedoch gerade auch für Laien und Neueinsteiger ins Jazz-Genre absolut hörbare Atmosphäre zu schaffen, die durchweg hochspannend bleibt und scheinbar eine schlüssige Geschichte zu erzählen vermag.
Auch die beiden anderen Drittel des Trios sind alles andere als unbeschriebene Blätter: über Bassist und Komponist André Nendza berichteten wir im SOUL TRAIN bereits, und Kurt Billker gilt unter den europäischen Jazz-Drummern seit vielen Jahren als eine der rührigsten Erscheinungen.
So gerne ich als Filmfan im Namen eine Anspielung auf das Schlüsselwort aus Orson Welles’ Meisterwerk “Citizen Kane“ sehen möchte, so wenig hat dieser Albumtitel etwas mit dem Schlitten aus dem gleichnamigen Kult-Klassiker gemein: der Name ist schlicht und ergreifend der Spitzname von Philipp van Enderts zweiter Tochter Rosa... Dabei hätte das Album, das in seiner konzeptionellen Geschlossenheit auch gut einen Film für das geistige Auge erzählen könnte, auch ein wunderbarer Soundtrack zu einem Film werden können, womit sich der Kreis zurück zu “Rosebud“ geschlossen hätte. Doch genug von diesen Wortspielen.
Vielmehr sollten der nächste Kauf einer Jazz-CD die des neuen Philipp van Endert Trios sein – “Rosebud“ überzeugt nämlich auf voller, kraftvoller und ausdrucksstarker Länge und arbeitet mit Melodien und Harmonien ebenso erfolgreich wie mit zeitgenössischem Mainstream Jazz, Bebop und einer vorsichtigen, aber gesunden und, einmal aktiviert, sehr lebendigen Portion Improvisation.
© Gregor Poschoreck
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