MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Ce’Cile - Jamaicanization (Kingstone Records/Groove Attack)

 

 

 
 
 

 

 

Ce’Cile - Jamaicanization (Kingstone Records/Groove Attack)

 

Cecile Charlton alias Ce’Cile wurde 1977 in Manchester Parish in Jamaika geboren. Seit ein Freund ihres Vaters, Michael “Ibo“ Cooper vom Roots-Reggae-Band Urgestein Third World sie in den Neunziger Jahren mit der Welt der Musik vertraut machte, arbeitet sich Ce’Cile, wie sie sich nennt, konsequent und unabdinglich bergauf und befindet sich heute, nach einer Handvoll Alben gerade in Europa und besonders in Deutschland in einer Schnittmenge mit den ganz großen Namen des Reggae-Genres.

 

Dem aktuellen Trend entsprechend labt sich auch Ce’Cile an fast allen Subströmungen des immer weitläufigeren Reggae-Genres von Roots über Pop bis zu Lover’s Rock und Dancehall. “Ok Without You“ vom neuen Album “Jaimacanization“ kommt gar als lupenreiner RnB-Burner, obwohl der Song den letzten Rest Nachhaltigkeit und Innovation schuldig bleibt. Eine Aussage übrigens, die sich auf das ganze, neue Album umlegen lässt.

 

Die Produktion ist ausgewogen, strotzt vor fettesten Beats, sphärischen Vibes und den Genreüblichen bösen Breaks, kommt aber in keinem Titel bei echtem Charisma an.

 

Auch auf Zeitgeist wurde großen Wert gelegt, weshalb sich Tracks immer mal nach der ultraangesagten internationalen Creme aus Reggae und Dancefloor wie Pitbull, Chino, Gappy Ranks oder Tarrus Riley anhören.

 

Konzeptionell ist das Album eines mit Message – der Albumtitel und die Infos im Booklet zur Geschichte Jamaikas lassen grüssen – als auch eines, das sehr ausgewogen die klar verständliche Stimme Ce’Ciles in durchdachten, bis in die Spitzen perfekt ausproduzierten Songs präsentiert.

 

Was mir persönlich letztlich jedoch fehlt ist das letzte Stück Innovation, dass ein gutes, kurzweiliges Album zu einem Großartigem mit Langzeitwirkung macht. Ich habe jedoch kein Zweifel, dass Ce’Cile, sofern sie ihre Karriere weiterhin so konsequent weitergeht, auch dieses letzte Zutaten-Quäntchen bei einem ihrer nächsten Alben aus dem Hut oder doch zumindest aus ihrer stets stylishen Frisur zaubern wird.

 

© Marco Steinbrink

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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