CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Edda Magnason - Goods (Adrian Recordings/Alive)

Edda Magnason - Goods (Adrian Recordings/Alive)

Die aus Südschweden stammende Songschreiberin, Pianistin und Sängerin Edda Magnason ist zweifelsohne eine große Anhängerin von Kate Bush, mit der sie die Liebe zu den gleichen improvisatorischen, verspielten Winkelzügen in den Höhen ihrer Stimme teilt.

Dazu gesellt sich ein sehr sympathischer schwedischer Akzent, der zusammen mit dem instrumentalen Sound ihres zweiten Albums “Goods“ ein sehr eigenwilliges, zugleich sehr gefälliges Bild hinterlässt, das so schnell sicherlich niemand kopieren kann.

Magnason setzt, auch das eine Parallele zu Kate Bush, auf eine gesunde Portion Mystik in ihrer Musik, versetzt diese mit Attributen aus Vocal Jazz, Folk und Pop, bleibt dabei jedoch liebevoll Werten wie Melodie und Harmonie treu.

Das Ganze verpackt Edda in ein sehr musikalischen und abwechslungsreichen Rettungsring aus einer fast eleganten Bandbegleitung, die in orchestralen Instrumentalmonstern wie “Hur Jag Föreställer Mig Det Ar Att Segla (How I Imagine Sailing)“ ihre Seele baumeln lässt und der bereits erwähnten Mystik das Fundament gibt.

“Goods“ ist sicher kein Album, das seine Schönheit beim ersten mal preisgibt. Wer jedoch den Fluss und die kriechende Schönheit der elf Songs die Chance gibt, in der Ruhe die Kraft zu finden, wird begeistert sein.

Und, auch wenn ich Gefahr laufe, mich zu wiederholen, Freunde von Kate Bush, die sich bekannter Weise extrem rar macht, werden sich hier voll wieder finden, besonders in Songs wie “One Man Show“ oder “Sound Of Arrivals“. Sehr schön.

Ein sehr liebevoll gestaltetes Äußeres und ein dickes, künstlerisch anspruchsvolles Booklet mit allen Texten unterstreichen den vorab geschilderten Gesamteindruck von “Goods“.

© Gregor Poschoreck

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