MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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New Look - New Look (!K7/Alive)
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New Look - New Look (!K7/Alive)
Das Debütalbum der Kanadier Sarah Ruba und Adam Pavao alias New Look setzt fast zwingend voraus, einen Bezug zu den Achtziger Jahren zu haben. Oder doch zumindest zum Sound jener Ära.
Das Konzept des Duos basiert dabei zunächst mal auf der hauchigen Kopfstimme von Frontfrau Ruba, die nach einer verlangsamten Verschmelzung aus Donna Summer, Debbie Harry und Janet Jackson klingt und aus einem früh-digitalen Klangteppich, der minimalistisch und elektronisch zugleich aufgebaut ist und nicht selten einen bewusst verklärten romantischen Anstrich hat – das erinnert gleich wieder an die wahre Herkunft der derzeit angesagten New Romantic-Welle: die Achtziger Jahre!
Das zusammen ergibt eine unwiderstehliche Mixtur, die zwar auch Elemente aus House und aktuelleren Strömungen von elektronischer Musik beherbergt, zugleich aber stets die Anmutung der Achtziger Jahre beibehält.
Da klingen dann einzelne Songs schon mal wie Kraftwerk oder Andreas Dorau, andere wie Freur oder Breakdance, korrekter bezeichnet als Electro.
Das alles macht so richtig Spaß, hat was Monotones und Unangestrengtes, und wirkt bei aller Verspieltheit Authentisch und Ehrlich.
Die zehn Titel erscheinen am Ende konzeptionell so aufeinander eingeschworen, dass es auch einer oder einhundert hätten sein können – alles ist ein einziger Song.
“New Look“ ist ein Album, dass sich was traut und seiner Experimentierfreudigkeit mit Synthiesounds und Idealen der Achtziger Jahre einfach vertraut, was am Ende den gnadenlos guten Effekt hat, dass es schlichtweg wunderbar funktioniert.
Sarah Ruba und Adam Pavao – New Look - schicken uns mit ihrem Selbstbetitelten Debütalbum auf eine regelrechte Zeitreise in eine zu unrecht oft müde belächelte Ära der Pop-Musik, die zugleich so viele Grundlagen für populäre Musik, wie wir sie heute kennen, gelegt hat.
“New Look“ ist ein geistreiches, durchdachtes Album, das gerade wegen seiner Monotonie, seiner Sparsamkeit und seiner scheinbar dünnen Oberfläche so gut funktioniert.
© Michael Arens |
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