CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Maxim - Asphalt (Rootdown Records/Soulfood)

Maxim - Asphalt (Rootdown Records/Soulfood)

Maxim Richarz ist bereits seit einigen Jahren als Songschreiber unterwegs, dem zurückhaltenden Genre eine etwas buntere Farbe, mindestens jedoch einen klareren Kontrast zu verleihen.

Sein drittes Album “Asphalt“ setzt diese Mission fort, schaufelt gar hier und da eine Spur Soul-Gefühl ins Gebälk, liebäugelt in mikroskopisch kleinen Momenten mit den Werten von Rap und Reggae.

Dabei sind Maxims Texte und deren Umsetzung direkt und kommen durchgehend authentisch rüber, was die elf Titel von “Asphalt“ sehr glaubwürdig und nachvollziehbar macht.

Die Musik ist dabei dem Genre entsprechend sparsam und zurückgenommen. Gleichzeitig achtete Maxim darauf, trotzdem einen sehr gefälligen Fluss in den Hörgenuss des Albums einzubringen, welcher dem Longplayer eine individuelle, aber stets sehr hörbare Note verleiht.

Maxims Stimme, die seit dem Erstlingswerk 2005 an Selbstbewusstsein gewonnen hat, tut ihr übriges, dass sich das Album vom schnöden Singer/Songwriter-Allerlei und last but not least vom neuen deutschen – deutschsprachigen – Pop-Allerlei absetzt.

Dass diese Art Texte und Musik nicht Jedermanns Sache ist, liegt in der Natur des Genres selbst. In jedem Fall sollte man aber dem noch nicht einmal 30-jährigen Kölner Musiker die Gelegenheit geben, seine sich präzise in der Waage zwischen Unterhaltung und Anspruch befindlichen Songs in abendfüllender Albumlänge zu hören, denn gerade durch die Aneinanderreihung der Songs zu einem runden Album mit Aussagekraft wie “Asphalt“ entsteht erst der richtige Effekt, den die Macher des großen Singer/Songwriter-Genres eigentlich anvisieren: die Message.

Unterstützt wird Maxim hier übrigens von Rootdown Records-Labelkollegin Jaqee (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach).

© Dominique Dombert-Pelletier

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