CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Äl Jawala - The Ride (JAWA Records/Soulfire/Rough Trade)

Äl Jawala - The Ride (JAWA Records/Soulfire/Rough Trade)

Äl Jawala machten federführend das, was wir heute als Balkan Big Beat kennen, salonfähig und etablierten den Genremix aus Balkan-Folklore, Electronica, Rock und Jazz auf internationaler Ebene.

Ihr neues, sechstes Album setzt den Weg der regelrecht internationalen Formation Äl Jawala (“die Reisenden“) konsequent fort und wurde durch Äl Jawalas Erlebnisse inspiriert, die die fünfköpfige Band während ihrer ausgedehnten, letzten Tournee sammelte.

Dabei sind, auch das ein Bestandteil von Äl Jawala als auch dem Balkan Big Beat, Soul, Funk, Ska oder Dub, die den Mix dieses mal noch hitziger und treibender machen, als dies bei Äl Jawala ohnehin schon immer der Fall war.

Die Gästeliste ist der Popularität der Band entsprechend vielseitig: Trompeter Wolfgang Zumpe und die beiden Sänger Flo Mega und Roman Zaytsev sind dabei und finden im Produzentenduo Philipp Rauenbusch (Reamonn) und Umberto Echo (Jahcoustix – der SOUL TRAIN berichtete), die gemeinsam mit Äl Jawala selbst hinter den Reglern den Ton angaben, ihre verdiente Entsprechung.

Antreibende Kraft ist dabei immer wieder das intensive, bewusst eigenwillige Saxofonspiel von Krischan Lukanow und Steffi Schimmer, die zeigen, dass das Instrument, dass der menschlichen Stimme wohl am nächsten kommt, auch Anders kann – gut gebrüllt!

“The Ride“ ist Balkan Big Beat vom allerfeinsten und eignet sich zum Hinhören ebenso wie zur schwitzigen Tanzeinlage – sofern man denn ein Fan des nach wie vor nicht überall heiß geliebten Genremixes ist.

© Gregor Poschoreck

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