MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Rena Scott - Take Me Away (Amor Records)

 

 

 
 
 

 

 

Rena Scott - Take Me Away (Amor Records)

 

Seit Rena Scott mit 12 ihren ersten Gesangswettbewerb gewann und mit 13 mit keinen geringeren als den Temptations auf der Bühne stand macht sie Musik – vornehmlich Soul und dessen verjazzte Geschwistergenres.

 

Die gebürtige Detroiterin hat es in den darauf folgenden Jahrzehnten zwar nie in die allererste Liga der vermeintlich großen Soul-Acts geschafft, lässt aber sowieso lieber Qualität als Quantität für sich sprechen und zählt heute zu einer der großen, wiederkennbaren Soul-Stimmen der letzten drei Jahrzehnte.

 

So trat Scott unter anderem mit den Crusaders, mit Natalie Cole oder mit George Benson, um nur einige wenige zu erwähnen, auf und begeisterte in der Folge immer wieder mit heute teils raren, dafür brillanten Singles und Alben.

 

Nachdem sie gerade in den letzten Jahren wieder aktiver in die Soul-Szene eingriff schafft ihr neuer Longplayer “Take Me Away“ den Brückenschlag zwischen klassischen Versatzstücken des Soul hin zu modernem Soul-Zeitgeist.

 

Gleich vom ersten Takt an wird ein starker Fokus auf Midtempos und eine permanente Bewegung gelegt – Balladen bleiben kleines, feines Beiwerk.

 

Noch viel beeindruckender ist, wie Rena Scott Coverversionen wie das unvergleichliche “Joy And Pain“ von Maze featuring Frankie Beverly oder den großen Skip Scarborough-Klassiker “Don’t Ask My Neighbors“ in Szene setzt.

 

Das hat mitunter was vom Soul der Achtziger Jahre und klingt, mit dem gehörigen Abstand, heute frisch wie eh und je. Noch mehr: Gerade dieser Achtziger-Querverweis setzt das Album in ein regelrecht Besonderes Licht.

 

Zugleich ist Rena Scott Profi und Bescheiden genug, sich selbst nicht auf ein allzu hohes Podest zu setzen und lässt ihrer Musik - teils eigenes Material sowie erwähnte Coverversionen – sehr ausgewogen und stressfrei Raum zum tiefen Durchatmen.

 

Multiinstrumentalist Lloyd Tolbert hat gemeinsam mit Rena Scott, die ihre Stimme in keiner Sekunde aus dem Auge verliert, die 13 Songs des hervorragend ausbalancierten, bewusst altmodisch und damit sehr charmant wirkenden Albums produziert.

 

Sicher war auch Mastering-Ikone Bernie Grundman, der das Album abgemischt hat und ein wichtiges bindendes Glied des Konglomerats aus historischem Klanggeflecht und edel wirkendem Vocal-Soul war, maßgeblicher Grund dafür, dass das Album so stimmig und rundlaufend ist, wie es ist.

 

“Take Me Away“ ist ein Soul-Album klassischster Zeichnung und begeistert uns in der SOUL TRAIN-Redaktion gerade wegen seiner natürlichen Verachtung für allzu angesagte Strömungen und seinem ehrlichen Charakter seit geraumer Zeit. Mehr davon, Rena!

 

© Michael Arens

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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