MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Syleena Johnson - Chapter V : Underrated (Shanachie/In-Akustik)
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Syleena Johnson - Chapter V : Underrated (Shanachie/In-Akustik)
Die Tochter von Syl Johnson macht seit den Neunziger Jahren von sich reden. In Nordamerika gehört Syleena Johnson seit ihrem ersten eigenen Album “Love Hangover“ 1999 (obwohl sie bereits 1995 gemeinsam mit ihrem Vater ein Album aufnahm) zu einer festen Größe im zeitgenössischen RnB.
Mit Album Nummer Zwei, “Chapter 1: Love, Pain & Forgiveness” begann Syleena Johnson dann vor ziemlich genau zehn Jahren ihre scheinbar Endlosfortsetzung, die nun im bereits fünften Kapitel mit dem bezeichnenden Titel “Chapter V : Underrated“ sein neuestes Kapitel findet.
Dabei gibt es gute und weniger gute Nachrichten. Auf der einen Seite bleibt sich Syleena Johnson hier stilistisch treu und offeriert Balladen, Midtempos und gelegentliche Uptempos aus ihrem bevorzugten Genre – dem straßentauglichen RnB.
Zum anderen sind gelegentliche, vorsichtige Anleihen bei Jazz ein wohlig empfundenes Extra. Songs wie die Ballade “Little Things“ mit Malone als Gast zeigen das vorsichtig aber dann doch merklich.
Johnson hat die zwölf Stücke ihres Albums fast gänzlich im Alleingang geschrieben, was der Authentizität ihres Kernthemas, eben jenem fünften Kapitel ihrer musikalischen Reise durch ihr eigenes Gedankenuniversum, klar zuarbeitet.
Dazu nahm sich Syleena gleich einen ganzen Pool an angesagten RnB-Produzenten wie Toxic, N8, Chris “Big Dog“ Davis oder JK, um ihrem Album einen zeitgemäßen Anstrich zu geben.
Auch die Genreüblichen Gäste dürfen nicht fehlen – AK, Na’Tee oder, Highlight der Gästeriege, RnB-Sängerin Tweet füllen diese Rolle souverän aus.
Fairer Weise muss man aber auch feststellen, dass ohne Syleena Johnsons Stimme das Werk über den Durchschnitt nicht hinausreichen würde. Mit selbiger ist “Chapter V : Underrated“ jedoch ein richtig leckeres, zeitgemäßes RnB-Album ohne allzu viel aufgesetzten produktionstechnischen Firlefanz, das auch bei wiederholtem Hören Spaß macht.
Alles in allem ist dieses fünfte Kapitel der musikalischen Syleena Johnson-Enzyklopädie nicht die Neuerfindung des Rades, aber wer will das auch schon?!
© Lex
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Syleena Johnson & Michael Arens |
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