MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

 ««« BACK TO THE SOUL TRAIN

 

 

Michael Arens' SOUL TRAIN - Germany's Soul Music-Magazine Nr.1! (www.soultrainonline.de)

 

 

 

MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves

 

CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Mama’s Gun - The Life And Soul (Monty Music/Ear Music/Edel)

 

 

 
 
 

 

 

Mama’s Gun - The Life And Soul (Monty Music/Ear Music/Edel)

 

Um hier erst einmal mit einem Verwirrspiel aufzuräumen: Mama’s Gun ist KEINE Soul-Band im herkömmlichen Sinne, auch, wenn ihre mittlerweile breite Popularität diesen Umstand suggeriert und die Band schon vor Erscheinung ihres neuen, zweiten Longplayers “The Life And Soul“ in diese Schublade drängt. Ihre Musik ist vielmehr eine neue, erfrischende, andere Vermischung von analogen Musikwerten der frühen Siebziger Jahre aus Rock, Pop, Jazz, Folk, Americana und, ganz bewusst aber nur in dieser Schnittmenge, eben auch Soul.

 

Was über das Musikgenre – Soul - also fälschlicher Weise an die Öffentlichkeit gegeben wird, findet im Musikgefühl der äußerst innovativen britischen Band seine eigentliche Entsprechung, denn jeder der zwölf Songs des Albums (inkl. dem Bonus-Track “Bicycle Race“) ist gefühlter, wenn auch nicht gehörter Soul.

 

Das klingt dann durchaus mal nach den Wurzeln des Rhythm and Blues, mal nach T.Rex, Jimi Hendrix oder Creedence Clearwater Revival, mal nach der Erdigkeit von America oder der warmen Soul/Pop-Umspülung eines Gerry Rafferty oder eines Steve Winwood, mal aber auch nach dem so raren Blue Eyed Soul (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach über das Phänomen), wie ihn die Doobie Brothers zumindest auf gefühlter Ebene einst gemacht haben.

 

Der Umstand, dass hier hörbar die Band selbst im Vordergrund steht, bringt das eigentliche Sound-Konzept von “The Life And Soul“ erst so richtig auf die Gewinner-Seite, wobei es dringend anzuraten ist, das Album als Ganzes zu genießen und sich ein wiederholtes Hören anzutun.

 

Denn locker-leicht und beschwingt klingt das alles eher nicht. Nicht, dass sich die Extour durch gefühlte amerikanische Rock-Geschichte mit dem Herzen im Soul – Albumgast Beverley Knight lässt grüssen - irgendwie kopflastig anhört, aber eine Art intellektueller Zugang zur Musikgeschichte überhaupt wird hier auf keinen Fall unangebracht sein.

 

Ein äußerst komplexes, ungewöhnliches Album, das eine ganz eigene, oft Retro-basierende Faszination hat und ganz bestimmt zu den interessanteren Alben der letzten Monate gehören dürfte.

 

© Lex

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

UP

MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves

 

Advertise in the SOUL TRAIN! Email to: soul@michaelarens.de!