MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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The Soul Session - One (Agogo Records/Indigo)
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The Soul Session - One (Agogo Records/Indigo)
Eigentlich ist “One” ein Album des Multiinstrumentalisten Ralph Kiefer, der mit Soul-Sängerin Bajka (der SOUL TRAIN berichtete), Karl Frierson, Rapper Declaime und Sängerin Anaji The Soul Session auf den Plan brachte und konzeptionell dem 15 Titel langen Kind einen Schirm aus Soul gibt.
Tatsächlich aber ist Soul nur der gefühlte Anfang der Extour durch sphärische Beats, treibende, schwitzige Grooves, jazzige Funk-Breaks und verrauchter Club-Attitüde, die das Werk fast wie einen Film wirken lassen. Mitunter kommen gar Südstaaten-Blues und Anleihen aus Rock und Rhythm and Blues der Fünfziger Jahre an die Oberfläche, aus dem komplexen Groove-Geflecht ein echtes Black Music-Instrumentarium zu machen.
Dabei teilt das Album sich grundsätzlich in drei Bereiche ein: den ersten drei Songs, die folgenden vier, die sich die “S.O.S. Suite“ nennen sowie die “Horse With No Name-Suite“, die ihren Namen aus eben jenem Rock-Klassiker von America zieht, hier interpretiert von De-Phazz-Stimme Karl Frierson.
Im Presseinfo ist von einem “patchworkartigen Soundteppich“ die Rede, was die Beschreibung des Sounds von “One“ wohl treffender hinbekommt als die Eingangsbemerkung derselben Presseinfo – nämlich dass das Album ein “famoses, modernes Soul-Album“ geworden ist.
Dazu sind die Beats und Breaks einfach zu quirlig, die Wechsel im Tempo zu abrupt, die Beats zu schleppend oder eben zu treibend und zu sehr in moderner Club-Attitüde mit Retro-Anspruch verankert.
Doch lassen wir Wortspielereien Wortspielereien sein – dem gelungenen Vergnügen beim Hören von “One“ von The Soul Session tut das freilich absolut keinen Abbruch, obwohl es sicher ratsam ist, sich dem Album regelrecht zu widmen und seiner wahren Entfaltung ein wenig Zeit und wiederholtes Hören zu gönnen.
© Oliver Gross |
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