MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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INTERVIEW |
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Schwarzkaffee - Return of The Funk Machine Aktuelles Album: Schwarzkaffee - In The Machine (Schwarzkaffee/Transport Music/Broken Silence)
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Schwarzkaffee |
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Schwarzkaffee - Return of The Funk Machine Aktuelles Album: Schwarzkaffee - In The Machine (Schwarzkaffee/Transport Music/Broken Silence)
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Im Herzen stehen beide gleichberechtigt nebeneinander – Soul und Funk. Gerade hier in der SOUL TRAIN-Redaktion sind wir uns dieses Umstandes gewiss. Denn nur so macht das eine Genre aus dem jeweils Anderen ein Unvergessliches, Unvergleichliches und Unnachahmliches.
Diese musikalische Personalunion treibt auch Schwarzkaffee an, eine Funk- und Soul-Band aus Leipzig, die sich nach ihrem Erstlingswerk “Diggin’ The Funk“ - da noch als Black Coffee – ganz der einen Seite der Macht, dem Funk, verschrieben hatten, und nun mit ihrem zweiten abendfüllenden Longplayer “In The Machine“ deutlicher hineingleiten in jene Schnittmenge aus Funk und Soul und zeigen, dass wahre, gefühlte und ehrliche Soul- und Funk-Musik nicht immer aus Ohio, Chicago, L.A. oder sonst wo in den USA kommen muss.
Alles, was es tatsächlich braucht ist die Freude am Spiel mit dem Stampfen und Rollen des Funk, den Harmonien und Melodien des Soul und ein Dutzend Musiker, die sich selbst nicht allzu Ernst nehmen (ein gesamtdeutsches Musikproblem, doch das ist ein anderes Thema…) und spielerisch auf ein Zusammengehörigkeitsgefühl setzen, dass soviel mehr ausrichten kann als präziseste Arrangements oder abgetakelte Megastars der vermeintlich wichtigen, amerikanisierten Musikszene.
Hendrik Herchenbach (Bass, Raps) ist der Kopf der fulminanten Funk-Formation, die sich aus den weiteren Mitgliedern Stephan Krause (Posaune), Tim Ludwig (Gitarre, Vocals), Maike Lindemann (Vocals), Johannes Moritz (Saxofon, Flöte, Klarinette), Daniel Barke (Saxofon, Raps), Raschid D. Sigdi (Gitarre, Raps), Philipp Urban (Keyboard), Roberto Fratta (Perkussion), Konrad Schreiter (Trompete) sowie den zwei Schlagzeugern Andreas Schwaiger und Dominique Ehlert zusammenaddiert und auf ihrem neuen Album nachdrücklich und bodenständig jene gefühlte Natürlichkeit von Funk und Soul Made In Germany zelebrieren.
Höchste Zeit also für den SOUL TRAIN, den Mädels und Jungs von Schwarzkaffee, die Live übrigens eine fast noch bessere, fulminantere Figur abgeben als auf ihren Studioalben, auf den Zahn zu fühlen.
SOUL TRAIN-Funkster Dr. Chuck nahm sich die Zeit, Schwarzkaffee bzw. Black Coffee nach ihrem neuen, wunderbar verspielten, fett produzierten und sehr unterhaltsamen Album “In The Machine“ zu befragen…
Dr. Chuck: “Ihr habt euren Namen von Black Coffee beim letzten Album “Diggin’ The Funk“ (der SOUL TRAIN berichtete) zu Schwarzkaffee geändert. Was war der Grund dafür?“
Hendrik Herchenbach: “Das war ein Prozess von etwa einem Jahr. Wir haben 2004 als Funk-Session-Band Black Coffee angefangen und uns darüber ein Repertoire von etwa 150 Funk-Classics erspielt - das hat uns geformt und uns einen gemeinsamen Background geschaffen. Mit den eigenen Songs gab es eine neue Energie in der Band und dieser musste Ausdruck verliehen werden - "Schwarzkaffee" unterstreicht, dass wir einen eigenständigen Sound fahren, dass wir auch deutschsprachige Songs im Gepäck haben und zollt den Tribut an die Entstehung des Funks in der schwarzen Musikszene. Und natürlich verweist er darauf, dass das, was wir in unserem Funkomat zusammenbrühen, hochdosierter, heißsprudelnder und vor Energie strotzender Funk ist.“
Dr. Chuck: “Dann ist es also nicht nur meine Einbildung, dass das neue Album textlich tatsächlich Deutschsprachiger geworden ist als der Vorgänger… Ebenfalls fällt mir auf, dass das Album merklich zurückgelehnter, selbstbewusster als das Letzte wirkt (“Gib mir mehr“ oder “Grace“ z.B.)…“
Dr. Chuck: “Was gibt es noch für Unterschiede zwischen “Diggin’ The Funk“ von Black Coffee und “In The Machine“ von Schwarzkaffee?“
Dr. Chuck: “Eines meiner persönlichen Highlights ist “Heiß“, das mich an Material von Leon Ware, Don Blackman und an den jazzigeren, verspielteren Soul der frühen Achtziger Jahre erinnert…“
Dr. Chuck:
“Ihr seid ja viel Live unterwegs - dazu ist eure Musik ja auch regelrecht
Hendrik Herchenbach: “Spannendes Thema. Ich denke Studio- und Live-Geschehen ergänzen sich sehr gut. Für die Studioaufnahmen muss jeder bis ins kleinste Detail unserer Musik vordringen. Was im Proberaum oft nur angedeutet wurde, muss hier zu einer klaren Aussage geformt werden. Im Studio stellen sich oft noch mal Schwächen von Arrangements heraus oder finden sich einfach noch Ideen, die den Songs den letzten Schliff verpassen. Live muss man dann wieder umdenken. Es gibt andere Komponenten, die plötzlich wichtig sind. Das Exakte rückt etwas in den Hintergrund und macht einer ausgelassenen und ins Publikum gerichteten Energie platz.“
Dr. Chuck: “Was hat es mit dem sehr gelungenen Coverdesign/Artwork von Patrick Vollrath auf sich, dass sich auf beiden Alben wiederfindet? In wiefern bezieht sich das Design auf die Musik als solches?“
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Schwarzkaffee
Schwarzkaffee
Aktuelles Album: Schwarzkaffee - In The Machine (Schwarzkaffee/ Transport Music/ Broken Silence)
Ebenfalls erhältlich: Black Coffee - Diggin' The Funk (Schwarzkaffee/ Transport Music)
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präsentiert:
Schwarzkaffee Live!
15.02.2012 – München, Bayrischer Hof
17.02.2012 – Altenburg, Priems Weindepot
18.02.2012 – Dresden, Scheune
23.02.2012 – Weimar, Mon Ami
24.02.2012 – Berlin, Cassiopeia
25.02.2012 – Lübeck, Funkgipfel im Treibsand
21.03.2012 – Bremen, Meisenfrei
Alle Angaben ohne Gewähr!
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