MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Mario & Vidis - Changed (Silence Music/Word And Sound)
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Mario & Vidis - Changed (Silence Music/Word And Sound)
Gleich 20 Titel auf zwei CDs präsentieren Mario & Vidis auf ihrem neuen Album “Changed“.
Diese stellen sogleich klar, wie fließend die Grenzen all jener Genres sind, mit und durch die das Duo seit ihren Anfängen lebt und atmet – so sind House, Electronica aber auch Soul hier, vielleicht mehr als bei vielen Anderen vermeintlichen Konkurrenten der Genres, zu einer echten Einheit verschmolzen, die sich angenehm sensibel zurückhält und von leisen Tönen mehr hält als von brachialen 150 BPM.
Dass mit viel Liebe zum Detail klassische Versatzstücke und Strukturen der einzelnen Genres verarbeitet werden, zeigt insbesondere der erste Silberling, der sich stimmliche Unterstützung von Kathy Diamond sowie von der litauischen Sängerin und Songschreiberin Jazzu holt und eine angenehm harmonische Figur macht.
Das klingt mal poppig, mal sphärisch, mal ganz vorsichtig treibend und immer wieder auch etwas experimentierfreudig, ohne zu sehr auf dem Thema herumzureiten.
CD Nummer Zwei konzentriert sich dagegen etwas mehr auf diffizileres, dunkleres Material, dass mal Dub-lastig, mal episch-schwer, mal elektronisch verschachtelt durchaus begeistern kann – der gefühlte Soul ist dabei allgegenwärtig.
Marijus “Mario“ Adomaitis und Vidmantas “Vidis“ Cepkauskas, wie Mario & Vidis mit vollem Namen heißen, haben sich vor fünf Jahren in ihrer Litauischen Heimat als Duo zusammengetan und schafften es, schnell mit einigen der größten Figuren des zeitgenössischen, internationalen House- und Electronica-Szene wie Gilles Peterson, Robert Owens, Atjazz oder Pete Tong zusammenzuarbeiten.
“Changed“ ist im Kern die Sicht der Dinge, wie sie in der oft unverstandenen Welt zwischen House und Electronica liegen. Die Sicht von Mario & Vidis, gefüttert mit den Erfahrungen zweier aufsteigender, gerade für das Baltikum so wichtige Vorarbeiter der europäischen Club-Szene zwischen House, Electronica und beseelter Experimentierfreudigkeit. Versetzt mit einem kleinen Spritzer Soul und einem winzigen Touch erdiger Folk-Attitüde, die hier in Form von Harmonien, Melodien und Sangestechnischen Raffinessen ihre Entsprechung finden.
© Oliver Gross |
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