MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Konea Ra - Pray For Sun (Vienna Wildstyle/Broken Silence)
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Konea Ra - Pray For Sun (Vienna Wildstyle/Broken Silence)
Mitunter erinnert mich das Werk an die unterkühlte Pop-Ästhetik von Acts wie Madonna oder Björk, Natasha Bedingfield und vor allen Dingen Robyn.
Schleppend, Beatsmässig präzise, mitunter gar verschachtelt und bewusst monoton greift hier ein Titel in den anderen, verströmt mal Eleganz, mal feinmotorische House-Ästhetik, die sich mit Pop und Brocken aus Soul und Funk feinsinnig ineinander verzahnen ohne dabei allzu klinisch zu wirken.
Dass “Pray For Sun“ das Debütalbum von Sängerin Zamagna und Produzent Mangara alias Konea Ra ist, ist bewundernswert, ist doch die Umsetzung eher eine, die man als souverän bezeichnen sollte – Selbstbewusstsein macht die leisen, langsamen Töne erst zu dem kraftvolleren Stelldichein, als dass das Set sich gibt.
Die zwei Österreicher taten gut daran, ihrem Album diesen geheimnisvollen Anstrich und all diese versteckten Doppeldeutigkeiten im Namen und Albumtitel zu geben. Auch in der Presseinfo hagelt es mystische Querverweise wie etwa jener, der dem Duo seinen Namen gab: dass nämlich im Jahre 1689 ein “überdimensionaler, körperloser Kopf über dem Hudson River in New York schwebte“. Dieser “Flying Head“ wurde auch “Ko nea rea neh neh“ genannt – anzuschauen in abgewandelter Form und in direkter Zusammenwirkung auch als Artwork auf dem Cover.
Ein Gesamtkunstwerk will “Pray For Sun“ also sein?! Darüber darf man durchaus geteilter Meinung sein. Konzentriert man sich jedoch auf die Musik als solches und lässt die begleitende Mystik einfach mal links liegen macht das Album Spaß und regt die Hoffnung, dass aus dem Konea Ra-Duo in weiteren Projekten eine feste Größe im hart umkämpften Groove-Kosmos werden könnte.
© Oliver Gross
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