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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Fela Kuti - Live In Detroit 1986 (Strut Records/Alive)

 

 

 
 
 

 

 

Fela Kuti - Live In Detroit 1986 (Strut Records/Alive)

 

Fela Anikulapo Kuti, der mit vollem Namen Olufela Olusegun Oludotun Ransome-Kuti hieß, galt bereits vor seinem viel zu frühen Ableben 1997 als absolute Musik-Legende Afrikas.

 

Der Nigerianer, Vater von Femi Kuti, der seinerseits bis heute mit großem Erfolg die Fußschritte seines Vaters als Musiker des Afrobeat, dem Genre, dass sein Vater zu großer Macht und großem Erfolg verholfen hatte, nachzeichnet, machte sich insbesondere einen Namen, indem er seinen Afrobeat politisch werden ließ und auch nicht davor zurückschreckte, sich mit der Nigerianischen Regierung und damit auch einem wichtigen Stück Westafrikanischer Politik anzulegen.

 

Fela wurde Ende der fünfziger Jahre von seiner Familie nach London geschickt, um dort Medizin zu studieren, entschloss sich jedoch für Musik. Seine Musik. Den Afrobeat, den er in seiner Zeit einige Jahre später in Ghana entwickelte und zu einem der wohl größten und legendärsten, aber auch tanzbarsten und einflussreichsten, zugleich politisch durchtränktesten afrikanischen Musikstile überhaupt machte.

 

Das vorliegende Doppelalbum zeigt noch einmal, wie sehr Fela, wie er liebevoll bis heute kurz und knapp von seinen unzähligen Fans weltweit genannt wird, sich diesem Genre aber auch den politischen Gegebenheiten seiner Heimat hingegeben hatte.

 

So wundert es kaum, dass der Live-Afrobeat des Mitschnittes aus Detroit aus dem Jahre 1986 auch heute noch höchste Brisanz besitzt. Selbstredend sollte man der ansteckenden Musik des Sets, der Musik Fela Kutis, auch hier intensivst lauschen. Nicht immer zeichnen sich politische Kritiken so deutlich ab wie im Intro des Longplayers, in dem Fela noch einmal von den politischen Zuständen seiner nigerianischen Heimat berichtet.

 

Das unglaublich liebevoll gestaltete Album erscheint übrigens auch als Vierfach-Vinyl, was sicher daher rührt, dass das Album oberflächlich ja nur vier Stücke hat, die jedoch, auch das ein Phänomen, dass wir Fela Kuti zu verdanken haben, teils weit über 30 Minuten lang sind – Afrobeat ist auch die Musik der Ekstase.

 

Liner Notes zu Fela Anikulapo Kuti – Fela - und zur Afrobeat-Thematik selbst, eine informative Fotostrecke sowie ein aufregender Exkurs durch Felas musikalische Welt des Jahres 1986 ergeben eines der besten Afrobeat-Alben der letzten Zeit, das überdeutlich macht, wie hochbrisant das afrikanische Thema gerade heute im Jahre 2012 ist und sicher noch lange bleiben wird. Der Afrobeat macht’s möglich – der des Übervaters allen Afrobeats – dem unvergessenen Fela Kuti.

 

© Dr. Chuck

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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