MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
|
CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
|
|||||
|
|||||||
|
|||||||
High Inergy - Lovin’ Fever-The Best Of High Inergy (Expansion Records/Rough Trade)
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
High Inergy - Lovin’ Fever-The Best Of High Inergy (Expansion Records/Rough Trade)
1977 machte Motown Records zu schaffen, dass sich gerade eine der größten weioblichen Soul-Formationen überhaupt – die Supremes - in Selbstgefallen aufgelöst hatten. Schnell musste eine Lösung her, die so überstürzt erfolgte, dass die Band sogar nach dem letzten Supremes-Album auf Motown Records – “High Energy“ - benannt wurde. Lediglich das “E“ im zweiten Wort wurde in ein “I“ geändert und fertig war die neueste Female Vocal Soul Group des Soul-Überlabels Motown.
Zwischen 1977 und ihrer Auflösung 1983 nahmen High Inergy (Barbara Mitchell, Linda Howard, Michelle Rumph und Vernessa Mitchell) acht Alben auf, von denen vermutlich jene, auf denen sie auf den damals allgegenwärtigen Disco-Soul-Zug aufsprangen – eben jene aus den frühen Achtzigern – in bester Erinnerung sind.
Die vorliegende Kompilation bietet neben den von den Original Masterbändern gezogenen insgesamt 20 Tracks diverse Coverabbildungen aller acht Studioalben sowie interessante Liner Notes von Paul Clifford und alle notwendigen Infos zu den einzelnen Stücken.
Liest man sich heute das Who-Is-Who der damals involvierten Musiker an, verwundert es nur wenig, dass High Inergy zu einem der wohl meist unterschätzten Soul-Acts der Ära gehört. Drummer James Gadson und Ollie E. Brown, Überproduzent Narada Michael Walden, Keyboarder-Legende Michael Boddicker, die Tower Of Power-Horns, Saxofonist Ernie Watts, Gitarrist Paul Jackson Jr. oder Arrangeur-Legende Jerry Hey bilden dabei nur die Speerspitze der unglaublich beeindruckenden Liste an Kollaborateuren aller acht Alben und last but not least sämtlicher 20 Titel dieser hervorragend und liebevoll zusammengestellten Kompilation aus dem Hause Expansion Records (der SOUL TRAIN berichtete unzählige Male).
Die Musik selbst gleitet der entsprechenden Ära gemäß von Streicher-orientiertem, stets mitreißendem Motown-Soul zu ansteckendem Disco-Soul und Boogie allerfeinster Couleur und lässt das Set zu einem echten Highlight für Soul-Enthusiasten werden. Es war dringend an der Zeit, High Inergy eine verdiente Werkschau wie diese zu gönnen.
© Michael Arens |
|
|||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||