MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Lisa Wahlandt - Wowowonder (Yellowbird Records/Enja/Soulfood)

 

 

 
 
 

 

 

Lisa Wahlandt - Wowowonder (Yellowbird Records/Enja/Soulfood)

 

Zwei Jahre sind vergangen, seit Lisa Wahlandts letztes Album, “Stay A While”, auf den Markt kam (der SOUL TRAIN berichtete: ...weiter lesen›››).

 

Ihr mittlerweile sechstes Studioalbum mit dem märchenhaften Namen “Wowowonder“ lässt an Souveränität nichts mehr zu wünschen übrig und setzt seinem Vorgänger an Selbstbewusstsein sogar noch mal einen drauf, obwohl das Album zurückgelehnter und ruhiger als “Stay A While“ wirkt.

 

Doch Lisa Wahlandt wäre nicht der Profi, der sie ist und setzt ihr wohlproportioniertes Organ kontrolliert und gefühlt pflegeleicht auf ihren überwiegenden Eigenkompositionen ein. Dabei vermischt sie Elemente aus klassischem Vocal Jazz mit zarten Vorwärtsbewegungen die an einigen wenigen Stellen sogar mit einem eleganten, vorsichtigen Groove auszumachen sind.

 

Wie der Vorgänger, übrigens ebenfalls auf Enja erschienen, lebt die Mischung hier insbesondere von Lisa Wahlandts wunderbar und nahezu perfekt ausgewogenen Organ, das wie eine zarte Frühlingsbrise den federleichten aber stets punktgenauen Teppich aus zeitgenössischem Jazz aber auch Anleihen aus Pop und Rock wie z.B. bei Bob Dylans “Oh, Sister“, wie eine Feder dirigiert. Dieser ist im wesentlichen Lisas Begleitung zu verdanken – ein hochkarätiger Reigen, der von Pianist Walter Lang und Bassist Sven Faller über Schlagzeuger Gerwin Eisenhauer bis zu Perkussionist und Album-Gast Marco Lobo reicht.

 

Dabei sind es die Coverversionen, die zwar nicht grundsätzlich schöner, aber irgendwie nachhaltiger auf mich wirken – allen voran Lisa Wahlandts wundervolle, magische Version von Paul Youngs lange unterschätzten “Love Of The Common People“. Ungewöhnlich, kaum Wieder zu erkennen und gerade deswegen von ganz eigener Schönheit: Lisas Version von Rihannas “Umbrella“.

 

Auch Lisa Wahlandts neues Werk kann auf ganzer Bandbreite mit einiger Raffinesse und einer gehörigen Portion spielerischer und sangestechnischer Schönheit überzeugen, strotzt vor spielerischem Selbstbewusstsein und poetischer, dabei lebensfreudiger Langsamkeit, die ich hier nur als Frühlingshaft bezeichnen kann. Einfach herrlich.

 

© Holger S. Jansen

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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