MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Ola Onabule - Seven Shades Darker (Ola Onabule/Rugged Ram Records/Unique Records/Electrique Mud/Alive)

 

 

 
 
 

 

 

Ola Onabule - Seven Shades Darker (Ola Onabule/Rugged Ram Records/Unique Records/Electrique Mud/Alive)

 

Also ich kann mir nicht helfen – irgendwie klingt Ola Onabules neues Album wie eine Hommage an den amerikanischen Blue Eyed Soul der Siebziger und Achtziger Jahre. Gerade Songs wie “Be A Man“ klingen überdeutlich nach Michael McDonald oder Hall & Oates. Stücke wie “Great Expectations (Sans Frontier)“ oder “Let Love Alone“ klingen gar wie blumigere Al Jarreau-Alben aus den Siebzigern.

 

Gemeinsam klingt das irgendwie überraschend unwiderstehlich, ist doch Onabule ein zu großer Routinier, als in einer neuen Strömung in seiner Musik Langeweile aufkommen zu lassen.

 

So schafft es Onabule, auch auf Studioalbum Nummer Acht deutlich zu punkten ohne dabei wie viele seiner Konkurrenten die immergleiche Strategie zu fahren.

 

Selbstredend haben wir auch hier wieder fette Bläsersätze (“The Need To Be Loved“ oder “Swinging Wide“) und als Fels in der Brandung Olas unvergleichlich samtenes Organ, welches das rezitieren der Karte des örtlichen Pizzadienstes zum Festakt machen würde.

 

Stilistisch haben wir hier natürlich immer wieder auch Ideale und Elemente aus klassischem Soul, aber auch aus Jazz und Blues. Der tatsächlich Unterschied zu seinen bisherigen Alben bleibt aber in der stilistisch für Ola Onabule ungewöhnlichen Herangehensweise, die sich eben durch Blue Eyed Soul und Folkdurchtränkten Jazzsoul, wie ihn einst Al Jarreau gemacht hat, definiert.

 

“Seven Shades Darker“ scheint zugleich auch nachdenklicher zu sein, was in den Texten immer mal wieder durchklingt – es sei dem überaus sympathischen Ola Onabule (der SOUL TRAIN  berichtete bereits mehrfach) gegönnt.

 

“Seven Shades Darker“ ist ein eklektisches Album, dass sich einer Einordnung trotz aller Soul-Affinität bis zum Schluss vehement verweigert und trotzdem das Herz auf dem rechten Soul-Fleck hat. Man sollte den 14 Songs folgerichtig mehrfaches Hören angedeihen lassen, um deren Schönheit frei entfalten zu lassen.

 

© Lex

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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