MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Tarrus Riley - Mecoustic (Soulbeats Records/Broken Silence)
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Tarrus Riley - Mecoustic (Soulbeats Records/Broken Silence)
Wer sich als bisheriger Fan des Reggae-Superstars Tarrus Riley (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach) bereits die Hände vor Vorfreude auf dessen neues Album gerieben hat wird erst einmal enttäuscht sein. Anders, als sein Schaffen zuvor, schweift Tarrus auf “Mecoustic“ – bereits der Titel deutet es an – weg vom klassischen Reggae und bewegt sich deutlich zur akustischen Musik hin.
Dieses bedeutet widerrum selbstverständlich nicht, dass Riley sich ideologisch von der Reggae-Thematik wegbewegt. Im Gegenteil. Songs wie “Marcus Garvey“ oder “If It’s Jah Will“ machen deutlich, dass Tarrus Riley hier dem Thema sogar so nah wie nie zuvor steht.
Das macht er immer wieder auch an seiner nachdrücklichen Stimme fest, die den zarten Fluss aus Gitarrenbegleitung und einigen wenigen Stellen, in denen das Ganze etwas in Fahrt kommt, richtigen Reggae-Schmelz verleihen, ohne in Genre-übliche Roots-Reggae-Strukturen zu verfallen.
Tatsächlich hat man sich schnell auf die neue Verwendung der Stimme des Reggae-Megastars Tarrus Riley eingestellt – denn dessen Herz pocht nach wie vor an der richtigen Stelle. Und Tarrus macht keinen Hehl daraus, dass dies auch so beabsichtigt war und so bleiben wird.
So wird dann auch der eingefleischteste Fan bereits nach wenigen Titeln seinen Frieden mit dem “neuen“ Tarrus Riley geschlossen haben, ist doch das wichtigste Element - Rileys eklektischer Zugang zum Genre durch seine eigene Stimme - hier tatsächlich so allgegenwärtig wie auf keinem Album zuvor. Hat man diesen Gewöhnungseffekt erst einmal hinter sich, ist alles Gut.
Ein neues Tarrus Riley-Album mit einem neuen Tarrus Riley-Sound, der jedoch nur oberflächlich den Pfad des Reggae verlässt, in seiner Tiefe jedoch bis zum Hals in eben jener Reggae-Kultur watet.
© Marco Steinbrink |
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