MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves

 

KOLUMNE / COLUMN

 

 

 

 

 

Cherry Red Records/Rough Trade

Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt!

 

 

 

 

 

 

Cherry Red Records/Rough Trade

Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cherry Red Records/Rough Trade

Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt!

 

Der SOUL TRAIN wird nicht Müde, darüber zu berichten: Soul, Funk und Jazz brachten immer schon unzählige Stilblüten, Klassiker und obskure Trittbrettfahrer in Form von Künstlern und Alben hervor, welche bis heute die Klangfarbe des Genres bunter machen, nachhaltig verändern und schließlich ausmachen.

 

Das britische Cherry Red Records-Label und der deutsche Rough Trade-Vertrieb bringen seit geraumer Zeit regelmäßig große, kleine und bemerkenswerte Klassiker des weit verzweigten Soul-, Funk- und Jazz-Genres der Siebziger und Achtziger Jahre neu und teils erstmalig auf CD heraus.

 

Diese erscheinen wahlweise als Reissue, als Album-Doppelpack (2 Original-Alben auf einer CD), als Remastered Original-Album oder als Expanded Edition mit einer Menge faszinierendem Zusatzmaterial wie Bonus Tracks jeglicher Couleur, Liner Notes von versierten Kennern des Soul-Genres, Fotostrecken, Coverabbildungen und allerlei weiteren interessanten Zusatzfeatures.

 

Der SOUL TRAIN nimmt sich im Rahmen dieser Kolumne regelmäßig diesen Klassikern in neuem, teils edlem Gewand an und wird ausführlich über alle Aspekte der Veröffentlichungen wie die Musik, den bzw. die Künstler, den Sound, die Hintergründe, die Philosophie und nicht zuletzt das Produkt als Ganzes berichten.

 

Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen und Studieren sowie, last but not least, beim Hören!

 

 

1. FOLGE: British Jazzfunk, Nick Martinelli & Co.

 

Loose Ends gehören fraglos zu den legendärsten und wichtigsten, ganz bestimmt aber besten Brit-Soul-Formationen der Achtziger Jahre. Nicht umsonst gilt ihr erstes Album “A Little Spice“ (1983) und insbesondere ihr zweites, reifstes Album “So Where Are You?“ (1985) zu eben jenen Meisterwerken, die eine ganze Generation von Soul-Acts weltweit, insbesondere aber unserer britischen Nachbarn nachhaltig beeinflusst haben. Beide Alben erscheinen nun dank Cherry Red Records und dem Vertrieb Rough Trade als Expanded Editions.

 

Neben den immens detaillierten Liner Notes des britischen Soul-Gurus David Nathan offerieren beide Album-Neuauflagen die Cherry Red/Rough Trade-übliche Masse an Coverabbildungen und Fotos, sowie eine Menge weiterer Infos zu den einzelnen Songs.

 

Das eigentliche Highlight dürften in beiden Fällen jedoch unstrittig die Bonus Tracks, besonders jene auf “A Little Spice“, sein. Es war lange überfällig, die ersten Tracks von Loose Ends (damals noch Loose End – ohne “s“ am Ende) wie “In The Sky“ oder “We’ve Arrived“ und insbesondere das unvergleichlich gute “Don’t Hold Back Your Love“ endlich mal gemeinsam auf eine CD zu bannen. Alle Tracks erschienen bis dato auf keinem ihrer vier Studio-Alben (das fünfte Studio-Album “Look How Long“ ignoriere ich an dieser Stelle, da es nicht mehr in der Originalbesetzung Carl “Macca“ McIntosh, Steve Nichol und Jane Eugene entstand), von denen hoffentlich auch bald Album Nummer Drei, “Zagora“, und Nummer Vier, ihr musikalisch sicherlich anspruchsvollstes, “The Real Chuckeeboo“ die wohlverdiente Neuauflage erfahren werden. Bis dahin sind “A Little Spice“ und “So Where Are You?“ unverzichtbar!

 

        

 

Ähnlich unverzichtbar sind auch die beiden klassischen Alben des Linx-Duos, “Intuition“ von 1981 sowie ihr Folgealbum “Go Ahead“ aus dem Folgejahr. Wer auf frühen Achtziger Jahre British Jazzfunk steht, dürfte die beiden Alben ohnehin vergöttern. In diesem Fall ist das erwerben der beiden Remasters Ehrensache.

 

Übliche umfangreiche Liner Notes (im Falle von “Intuition“ sogar von Soul-Journalist extraordinär Lewis Dene), diverse Abbildungen sowie, einmal mehr, die Bonus-Tracks machen die Alben, die als Original-Longplayer schon echte Hinhörer sind, zu wahrhaftigen Volltreffern. Wer sich nun wehmütig an die kleinen-großen (British Jazzfunk war nie das Genre der breiten Masse) Linx-Klassiker wie “Throw Away The Key“, “You’re Lying“ oder “So This Is Romance“ erinnert, sollte sich “Intuition“ und “Go Ahead“ als Remasters unbedingt antun!

 

        

 

Bleiben wir beim Thema Early 80’s British Jazzfunk. Hi-Tension gelten auch heute noch als die Galionsfigur des relativ kurzlebigen Jazz-Subgenres, das bis dato eine kleine, aber extrem enthusiastische Fangemeinde hat – mich mit einbezogen. Ralph Tee, Mastermind hinter dem legendären britischen Expansion Records-Label (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder) schrieb die ausführlichen Liner Notes zum Reissue ihres legendären selbstbenannten “Hi-Tension“-Albums, erschienen 1978, dass unter anderem die inoffizielle British Jazzfunk-Hymne “British Hustle“ beinhaltete. Drei Bonus-Tracks runden den Longplayer in Neuauflage perfekt ab – Brüller.

 

Michael Wycoff ist das Opfer des eigenen Erfolges. Trotzdem er drei Alben veröffentlichte, war und ist es immer wieder der zeitlose Discosoul- bzw. Discoboogie-Klassiker “Looking Up To You“ mit der unwiderstehlichen Hookline und dem unglaublich hohen Wiedererkennungswert, mit dem Wycoff bis in die Gegenwart identifiziert wird.

 

Der Song kommt vom vorliegenden Remaster-Album “Love Conquers All“, dass soviel mehr zu bieten hat als jenen weltweiten Hit, der viele Jahre später Zhané dank Sampling-Technologie zu ihrem Megahit “Hey Mr. DJ“ verholfen hat.

 

Neben dem Duett mit Evelyn “Champagne“ King, “Can We Be Friends“, erreicht das Album gerade durch Michael Wycoffs kongeniales Soul-Organ und die zusammengehörige Produktion von Webster Lewis (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach über Evelyn “Champagne“ King sowie über Webster Lewis) ungeahnte Höhen, die den Zeitraum seit dem Original-Erscheinungsjahr 1982 unbeschadet überstanden haben. Die CD kommt mit insgesamt vier lohnenswerten Bonus Tracks und sollte in keiner Sammlung echter Boogie-Junkies fehlen.

 

        

 

Das verhält sich etwas anders mit den Alben von Dexter Wansel, die traditionell polarisierten, zugleich auch als echte Soul-Meilensteine gelten. “Captured“, Wansels 1986er Album, dass nun mit Bonus-Track, der “12“ Extended Version“ des Titelsongs und ausführlichen Liner Notes als Reissue erscheint, belegt das einmal mehr beispielhaft. Nicht umsonst ist der CD-Klappentext von Christian John Wikane mit der Überschrift “The Futuristic Soul of Dexter Wansel“ bestückt.

 

Tatsächlich experimentierte Dexter hier neben klassischem Soul und Soulpop mit allerlei neuen Sounds der damaligen Ära, sodass sich einige Songs gar wie New Wave im Soul-Gewand anhören. Das hat durchaus Charme und Charakter und zeigt, wie innovativ Dexter Wansel in seinen Arbeiten war. Highlight ist vielleicht das Instrumental “The Year Of Living Dangerously“, Wansels ganz persönliche Neubearbeitung des eher unbekannteren Maurice Jarre-Filmthemas.

 

So extravagant Dexter Wansel ist, so bodenständig und Soulverpflichtet ist Terri Wells. Ihr sicher populärstes Werk “Just Like Dreamin’“ aus dem Jahre 1984, dass nun als Expanded Edition mit detaillierten Liner Notes, interessanten Abbildungen und einer weiteren Fülle an Infos vorliegt, ist ein Paradebeispiel für den Soul-Sound der Achtziger Jahre. Hört man etwas genauer hin und sieht man sich schließlich die Credits des Longplayers an wird man den damaligen Soul-Starproduzenten Nick Martinelli als Mann hinter dem Projekt identifizieren können, was durchaus zu dieser Kolumne mit herausragenden Cherry Red/Rough Trade-Remastered-, Reissued- und Expanded- Neuveröffentlichungen passt, war doch eben jener Nick Martinelli zugleich Hausproduzent der anfänglich bereits behandelten Brit-Soul-Institution Loose Ends.

 

“Just Like Dreamin’“ bietet neben den wohl größten beiden Charterfolgen Terri Wells’, “I’ll Be Around“ und “You Make It Heaven“ gleich acht Bonus-Tracks, von denen sicher die “12“ Version“ des noch immer wunderschönen Slow Jams “You Make It Heaven“ das unbestrittene Highlight sein dürfte.

 

        

 

Ein einziges Highlight dürfte sicher auch “T.J.M.“ sein, das legendäre Album von Produzenten- und Remix-Legende Tom Moulton, dass ihn einmal, zumindest auf dem Papier, auch als Mann “vor“ den Reglern zeigt, obwohl Moulton hier natürlich wie eh und je eher der Mastermind, der Ideengeber, der Komponist, Produzent und Arrangeur des Albums “hinter“ den Reglern ist.

 

“A Tom Moulton Mix“ wurde für eine ganze Generation Disco-Jünger zum Qualitätssiegel, dass bis heute bestand hat – kaum jemand in der Soul-Branche genießt auch 30, 40 Jahre nach seinen größten Erfolgen noch solch hohes Ansehen wie Tom Moulton, der sich mit “T.J.M.“ ein unter Sammlern extrem begehrtes Denkmal setzte, dass bis heute Sound-mässig seinesgleichen sucht. Auch, wenn das Album wie eines einer Achtziger Jahre-Heavy Metal-Band aussieht, hat es doch so unglaublich viel mit Soul und immer wieder dem Disco-Sound des Original-Veröffentlichungsjahrs 1979 zu tun.

 

Das auch heute noch echt coole Set kommt als Expanded Edition mit einer sagenhaften Menge an Infos sowie drei Bonus Tracks heraus, was zunächst nicht viel erscheinen mag. Hält man sich jedoch vor Augen, dass das Original-Album lediglich aus vier Stücken besteht – es war eher eine Art Soul- und Disco-Symphonie – hält das Album alle Erwartungshaltungen mit spielerischer Leichtigkeit.

 

“Search I“ von Search erschien ebenso wie das bereits erwähnte Terri Wells-Album auf dem Philly World Records-Label. 1982 war das Original-Erscheinungsjahr des Albums, dass in seinem Sound zu 100% dem Sound der Ära entsprach, dabei jedoch eine Spur Funk mit einbrachte, der “Search I“ bis heute zu einem echten Sammlerobjekt für Soul-Freaks, und solche, die es werden wollen, macht.

 

Die neu abgemischte CD kommt mit für die Wiederveröffentlichungsreihe charakteristischen Liner Notes sowie zwei Bonus Tracks, die das Album, dass seinerzeit von Buddy Turner mit viel Fingerspitzengefühl produziert wurde, noch einmal richtig abrunden. “Peanut Butter And Jam“ wäre hier als typischster Song der leider nur kurzweiligen Search-Ära zu nennen. Cool.

 

        

 

Eigentlich würde die Besprechung des Linda Williams-Album-Klassikers “City Living“ eher zu Tom Moultons vorab erwähntem “T.J.M.“-Album passen, wäre da nicht Album-Produzent Richard Evans, der das Original-Album von 1979 produzierte, und der seinem Sound prinzipiell immer eine Art Funkgetränkte Schwere sowie ein höheres Abwechslungspotential in Stil und Tempo (einige der von ihm produzierten Pointer Sisters-Songs derselben Ära zeigen das überdeutlich) einstreute, die das Album fast näher an das klangliche Gusto von Search bringt. Neben zwei Bonus Tracks offeriert das Remaster-Monster den üblichen ausführlichen Klappentext, alle notwendigen Infos zu allen vorhandenen Songs sowie eine Masse an Abbildungen.

 

Gar nicht so weit weg vom Thema wie man meint führt uns eines der am besten gehüteten Blue Eyed Soul-Geheimnisse der Musikgeschichte – das noch heute zeitlose und wunderbar funktionierende Evie Sands-Album “Suspended Animation“. Evie Sands war eigentlich eine Folk-Sängerin, schaffte es aber von Beginn ihrer viel zu kurzen Karriere an, den Spagat zwischen Folk-Elementen, Soul und den damals im Erscheinungsjahr 1979 so wichtigen Querverweisen auf echte Pop- und Orchestrale Songwriter-Qualitäten wie, um nur ein Beispiel zu nennen, Burt Bacharach, mit gefühlter Leichtigkeit zu vollziehen.

 

Viele Jahre galt “Suspended Animation“, dass nun als Reissue mit entsprechendem Klappentext und unzähligen Abbildungen erscheint, als absoluter Geheimtip der Blue Eyed Soul-Gemeinde, war insbesondere aber auch ein Leckerbissen für all jene Northern Soul-Fanatiker, die auch schon mal mehrere hundert Euro für eine Single bezahlen würden – Evie Sands und ihre Veröffentlichungen können diese Magie versprühen. Ein kleines Meisterwerk, das nicht ganz grundlos immer wieder mit den Blue Eyed Soul-Alben der unvergessenen Dusty Springfield verglichen wird.

 

        

 

Nicht ganz unähnlich ist das Soundgefühl von “Make It Last Forever“, dem relativ unbekannten Album von Donna McGhee, dass 1978 erschien und von Greg Carmichael im Fahrwasser europäischer Discosound-Einflüsse produziert wurde. Immer mal wieder lässt der Sound der großen Donna Summer grüssen, obwohl die Produktion des Donna McGhee-Albums, das als Remastered Edition erschienen ist, merkliche Bonuspunkte im symphonischen Tiefgang hat.

 

“Make It Last Forever“ – ein fast vergessen geglaubtes Stück Disco-Geschichte, dass noch heute fasziniert und unterhält – kommt standesgemäß mit drei Bonus Tracks, darunter dem “Danny Krivit-Re-Edit“ von “It Ain’t No Big Thing“, sowie ausführlichen Informationen und Liner Notes im unglaublich lohnenswerten Booklet – eine echte Fundgrube für Freunde von Disco und Soul der Siebziger Jahre.

 

Bevor Cheryl Lynn mit “Encore“ und “You Got To Be Real“ ihre zwei mit Abstand größten Hits herausbrachte, schlug sie in  die gleiche Kerbe wie jene Donna McGhee und versuchte sich als Galionsfigur des im Erscheinungsjahr 1981 auslaufenden Discobooms, was man gleich dem ersten Song ihrer Remaster-CD “In The Night“ überdeutlich anhört.

 

Obgleich das Werk von keinem Geringeren als Ray Parker Jr. – damals mit seiner Band Raydio regelrechter Soul-Superstar - produziert wurde, der eigentlich eine ganz spezielle Handschrift in Sachen Soul vorzuweisen hatte, lehnt sich das Album in immer wiederkehrenden Strecken doch an das Disco-Oeuvre seiner Zeit an, was dann wiederum in eben jener Mischung einen ganz eigensinnigen, sehr feinfühligen Soul-Vibe entwickelte, der sich auch über drei Jahrzehnte nach de Original-Veröffentlichung fasziniert hören lassen kann.

 

Selbstredend spielen auch erste Elemente des damals aufkeimenden und im SOUL TRAIN immer wieder thematisierten Disco-Boogie, kurz Boogie, eine Rolle im Räderwerk von “In The Night“, dass umfassende Liner Notes zu Cheryl Lynn und dem Album von Singer/Songriterein Shelley Nicole sowie eine Flut an weiteren Infos und zwei Bonus Tracks bereit hält.

 

           

 

Gleiches gilt auch für die beiden vorliegenden Reissue-Alben von Noel Pointer, “Feel It“ aus dem Jahre 1979 sowie “Calling“ aus dem Nachfolgejahr. Pointer, der bereits 1993 im Alter von gerade mal 39 Jahren starb, veröffentlichte zwischen 1977 und seinem Tod sieben Alben (davon sechs zwischen 1977 und 1981) von denen die beiden vorliegenden ganz klar die wichtigsten aber auch kommerziell erfolgreichsten sein dürften.

 

Der jazzig-verspielte Zugang zu seinem teils symphonischen (Noel Pointer schrieb nicht nur die meisten seiner Songs, sondern fungierte zugleich als Lead-Sänger und als – Achtung – Violinist, was gerade für Soul-Acts der Siebziger und Achtziger Jahre alles andere als normal war), immer wieder instrumentalen Discosoul der Ära machte den Sound Noel Pointers stets zu einem zwar gefälligen, dabei doch hörbar individuellen, der mal an den Sound eines Van McCoy, andere Male durchaus an den bereits erwähnten Tom Moulton erinnert. Beide Alben beinhalten die für die Veröffentlichungen auf Cherry Red Records/Rough Trade üblichen informativen Liner Notes sowie eine Vielzahl an weiteren Infos im Booklet der CDs.

 

        

 

Komponist, Sänger, Pianist, Gitarrist, Produzent und Arrangeur Clifford Coulter war ein Schützling der Soul-Ikone Bill Withers. Gemeinsam produzierten die Zwei 1980 das Coulter-Album “The Better Part Of Me“, dass zugleich mit einer Menge Vorschusslorbeeren des großen Bill Withers ausgestattet wurde – nachzulesen im sagenhaft umfangreichen Booklet des vorliegenden Remasters des weniger bekannten Albums, dass von vorne bis hinten guten Gewissens als echter Volltreffer bezeichnet werden kann und bereits den Geist eines zeitlosen Klassikers, sicher auch dank Herrn Withers in sich trägt. “The Better Part Of Me“ ist ein Album, dass begeisterte Anhänger von Soul, Jazz und Disco gleichermaßen ansprechen dürfte, zugleich einen sehr hohen spielerischen Wert hat, der auch heute noch freudiges Zungenschnalzen beim Hörer auslösen wird.

 

Als wäre das nicht genug setzt dann eben jener Bill Withers dem herausragenden Clifford Coulter-Album noch einen drauf: Sozusagen als Absacker der ersten Cherry Red/Rough Trade-Remastered-, Reissued- und Expanded-Soul-Klassiker-Kolumne im SOUL TRAIN erschien dort nun ebenfalls das wohl legendärste Bill Withers-Album “Just As I Am“ aus dem Jahre 1971.

 

Withers belegt hier beeindruckend und einmal mehr, warum er zu einer der legendärsten Figuren des Soul überhaupt gehört. “Ain’t No Sunshine“, “Harlem“, “Moanin’ And Groanin’“ – sie alle finden sich hier ein, um klarzustellen, dass Bill Withers und seine durchdringende Stimme auch heute nichts von ihrer erdigen Soul-Faszination verloren haben.

 

Das Album wurde von Booker T. Jones produziert – der Urheber, will sagen der Songschreiber, der Komponist hinter dem Projekt war aber schon damals Bill Withers, der mit diesem Album nicht nur in  die Annalen der Soul-Geschichte, sondern in die Geschichte der populären Musik überhaupt einging.

 

Das wie bei der Wiederveröffentlichungsreihe üblich sehr liebevoll gestaltete Äußere, der herausragende neu abgemischte Sound des Longplayers, das Füllhorn an faszinierenden Infos und Abbildungen sowie der ausführliche CD-Klappentext von Rico “Superbizze“ Washington machen das 71er Debütalbum des großen, unvergleichlichen Bill Withers zu einem würdigen Abschluss der ersten Cherry Red/Rough Trade-Remastered, Reissued & Expanded-Soul-Klassiker-Kolumne im SOUL TRAIN.

 

        

 

© Michael Arens

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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