MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Matthieu Marthouret Organ Quartet - Upbeats (Double Moon Records/Challenge/Sunny Moon)

 

 

 
 
 

 

 

Matthieu Marthouret Organ Quartet - Upbeats (Double Moon Records/Challenge/Sunny Moon)

 

Zunächst fällt auf, dass das Quartett seinem Namen von den ersten Tönen an mehr als gerecht wird. Die Hammond schnalzt, wo sie nur schnalzen kann, verbindet und verschmelzt so alle neun Titel des Albums zu einer homogenen, herrlich analog wirkenden Jazz-Masse, die mitunter soviel Vorantrieb entwickelt, dass sich eindeutige Melodien immer mal wieder in den Hintergrund verschieben um dem Laster der herrlichen Hammond zu frönen - dem Sound selbst.

 

Dieser wirkt so auch hier gerne mal Soulgetränkt oder gar von Soundtrack-Ideologien der Sechziger- und Siebziger Jahre - Easy Listening also im weitesten Sinne - durchzogen. Das macht durchgehend teils wahnwitzigen Spaß, auch, wenn es an immer wiederkehrenden Ecken und Kanten des Sets etwas weniger Wirrwarr hätte sein dürfen - Melodien und Harmonien lassen grüssen.

 

Dem französischen Organisten Matthieu Marthouret gelingt mit seinem Quartett hier ein stilistisch treffsicherer Wurf, der allerdings mitnichten alle neun Titel lang das Versprechen der Presseinfo hält und “zeitlos“ klingt. Denn “Upbeats“ klingt mitunter schon überdeutlich nach retrospektivem Material aus den Sechziger Jahren. Was umso erstaunlicher ist, sind doch alle neun Titel des Albums aus Marthourets eigener Feder.

 

“Upbeats“ traut sich was und lässt ein eigentlich klassisches Mainstream Jazz-Konzeptalbum wie das eines Soundtracks eines französischen oder britischen Filmklassikers der Sechziger Jahre klingen. Warum sich das Album am Ende “Upbeats“ heißt, lässt sich an dieser Stelle nur erraten, kann sich aber eigentlich nur auf das zeitweise atemberaubende Tempo des Longplayers beziehen, der fast über seine eigenen Hammond-Beine stolpert.

 

Ein irgendwie cooles Album, das selbstbewusst neben der großen, zeitgenössischen Jazz-Schnittmenge ein eigenes Zuhause gefunden hat.

 

© Michael Arens

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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