MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Various - Blank & Jones presents So80s 7 - Ibiza (Soundcolours)
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Various - Blank & Jones presents So80s 7 - Ibiza (Soundcolours)
Das Schöne an Musik im Allgemeinen ist, dass sie gar nicht immer von hoher Qualität sein muss, um zu Berühren. Musik ist in der Regel eine emotionale Angelegenheit, die oft viel mehr mit den jeweiligen Lebensumständen, Erfahrungen, Erinnerungen und Leidenschaften des Hörers zu tun hat denn mit einer objektiven Betrachtung des musikalischen Materials.
Auch ich kann mich von diesem Phänomen keinesfalls freisprechen. Die neueste, siebte Folge der erfolgreichen “So80s“-Kompilations-Reihe von Blank & Jones (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach) lebt förmlich und, soviel Objektivität bekomme ich dann doch noch hin, wie bisher überhaupt von diesem Element.
Beginnen wir mit dem Untertitel “Ibiza“, der den eigentlichen Weg der Songs erklären soll (mehr dazu im ausführlichen Booklet inklusive aller Coverabbildungen), tatsächlich jedoch auf einer rein emotionale Erinnerung von Blank & Jones basiert, die eben jene Songs mit der “guten, alten Zeit“ Ibizas verbinden.
Für mich ganz persönlich basiert die Überzahl der Musik des CD-Dreierpacks (CD 1 ist von Blank & Jones ineinander gemixt, CDs 2 und 3 kommen ungemischt mit teils überlangen Maxi-Versionen) im Wesentlichen aus den direkten und/oder weiteren Ausläufern des so genannten Italo Disco. Material von Valerie Dore, Sandy Marton (das programmatische “People From Ibiza“), Gazebo, Kano oder Bandolero sprechen eine mehr als deutliche Sprache.
Einen besonders netten, anderen Dreh (Ibiza?) bringen unter anderem Acts wie Wham! (“Bad Boys“ - einer der musikalisch besseren Songs des Albums), Fox The Fox (“Precious Little Diamond“) oder Flash and The Pan (“Midnight Man“) ins Spiel, was einmal mehr jedoch letztlich auch eher eine emotionale, eine gefühlte Angelegenheit sein dürfte.
Mein persönlicher Favorit ist aber ein weiterer Vertreter des erwähnten Italo Disco – Tullio de Piscopos schlicht billiges aber unverschämt charmantes und unverwüstliches “Primavera (Stop Bajon)“ sowie als zeitloser Soulpop-Klassiker “Just An Illusion“ von Imagination (auch hier berichtete der SOUL TRAIN bereits mehrfach).
Das hochwertige Booklet und die Fülle an frischen Achtziger Jahre-Sound-Perlen sind bestimmt nicht Jedermanns Sache. Sofern man aber eine Affinität zur Ära hat, wird man hier zungenschnalzend aus dem Häuschen sein.
© Oliver Gross |
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