CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

The Syndicate - File Under Zawinul (Hunnia Records/Broken Silence)

The Syndicate - File Under Zawinul (Hunnia Records/Broken Silence)

2007 verstarb mit Joe Zawinul eines der größten Talente des zeitgenössischen Jazz (der SOUL TRAIN berichtete). Zum 80. Geburtstag am 7. Juli macht ihm seine Band The Syndicate nun das posthume Geschenk eines Album, dass mit Kompositionen aus Zawinuls Feder brilliert und neben einer leicht umgestellten Originalbesetzung diverse hochkarätige Gäste im Schlepptau hat.

Eric Mouquet (Keyboards) oder Thierry Eliez (Piano) sind zwei der neuen Syndicate-Mitglieder, die es genau richtig machen und den Sound des Österreichers Joe Zawinul, der durch seine Gründung von The Weather Report mit Wayne Shorter oder seinen Zusammenarbeiten mit Miles Davis bereits zu Lebzeiten eine Legende war und als Galionsfigur des Fusion Jazz gilt, zwar in neuem Gewand, aber mit dem nötigen spielerischen Respekt aufleben lassen.

Dieser Philosophie entsprechend entfernt sich The Syndicate gerade weit genug vom Original-Material der sechs Stücke, um einen eigenen Wiedererkennungswert zu kreieren und doch Nahe genug am Originalmaterial bleiben, um Joe Zawinul den notwendigen Respekt zu bekunden.

Das haptisch anspruchsvoll gestaltete Äußere des überzeugenden Albums birgt neben Band-Fotos und allen notwendigen Infos zu den sechs Songs einen geschichtlichen Abriss über den unvergessenen Jazz-Giganten Joe Zawinul von Gunther Baumann, Autor des Joe Zawinul-Buches “Zawinul – Ein Leben aus Jazz“.

© Gregor Poschoreck

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