MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
|
CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
|
|||||
|
|||||||
|
|||||||
Anna von Hausswolff - Ceremony (Kning Disk/Broken Silence)
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
Anna von Hausswolff - Ceremony (Kning Disk/Broken Silence)
Das nenne ich mal eine Herausforderung. “Ceremony“, das zweite Album von Schwedin Anna von Hausswolff, klingt wie eine mittelalterliche Erzählung, die von Trollen und dunklen Bedrohungen handelt. Wer hat eigentlich behauptet, Musik darf nicht fordernd, bewusstseinsverändernd und bzw. oder auf aufreibende Art und Weise Frucht- oder Furchtbar sein?
Organische Orgelsounds ziehen sich wie ein dunkler, mitunter gar bedrohlicher Schleier durch die 13 Titel des Albums, dass in seiner düsteren Anmutung zugleich sehr Erhaben und Weise wirkt. Gothische Klangbilder wechseln sich mit sphärischen Melodien jenseits des Gewohnten ab und schaffen es trotzdem gemeinsam, einen bescheidenen, eigensinnigen Musik-Fluss zu kreieren.
Titel wie “Mountains Crave“ kommen gar mit einem groovigen Pop-Beat, der dem musikalischen Gusto von frühen Achtziger-Sounds á la Orchestral Manoeuvres In The Dark (OMD) alle Ehre macht.
Produziert wurde das beeindruckende, aber, ich kann es nicht oft genug sagen, überaus fordernde Werk von Filip Granqvist, der eine weiteren Sprössling der von Hausswolff-Familie mit ins Spiel bringt: Maria von Hausswolff, Annas Schwester, bebildert gleich vier Titel des sehr ganzheitlich funktionierenden Albums mit ihrer kristallklaren Stimme.
Wer es mystisch, dunkel und düster, aber inhaltlich episch und Soundtrackesque mag, wird sich bei “Ceremony“ pudelwohl fühlen. Starker Tobak, das.
© Dominique Dombert-Pelletier |
|
|||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||