MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Antibalas - Antibalas (Daptone Records/The Orchard/Groove Attack)
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Antibalas - Antibalas (Daptone Records/The Orchard/Groove Attack)
Afrobeat ist eine Musikrichtung, die zwar eine immens treue und euphorische Fangemeinde hat, aber international – berechtigt oder nicht - eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Dementsprechend sind große Namen des Genres hier, sieht man mal vom afrikanischen Afrobeat-Übervater Feli Anikulapo Kuti (der SOUL TRAIN berichtete bereits immer wieder) ab, eher spärlich gesät.
Die aus Brooklyn, New York, stammende Afrobeat-Formation Antibalas, die seit eineinhalb erfolgreichen Dekaden besteht, dürfte sicher die dominierendste, populärste und erfolgreichste Formation des Genres weltweit sein – und das, obwohl die Band seit 2007 kein Album mehr herausgebracht hat.
Damit macht das neue, selbstbetitelte Album “Antibalas“ nun Schluss. Dem Gusto des Genres entsprechend ist das Ergebnis so konkret und aufgeräumt, wie Afrobeat in seiner natürlichsten Erscheinung nun mal ist: Sechs Titel, durchweg von stattlicher und damit ebenfalls Afrobeat-üblicher Länge zieren das auch haptisch und optisch anspruchsvolle Album, dass sich sehr konkret im Afrobeat bewegt und trotz der Zugehörigkeit zum Soul-Überlabel Daptone Records erst gar keine Zweifel an seiner geistigen und musikalischen Zugehörigkeit aufkommen lässt.
Der Sound ist rau und herzlich wie eh und je, lädt zum griffigen Fußwippen und zum dröhnenden, stampfenden Tanzboden ein – in der Presseinfo wird Stuart Bogie, Tenor Saxofonist der Formation, gar mit den Worten “authentische Anarchie“ zitiert.
“Antibalas“ ist ein schweres, aber mitnichten “schwieriges“ Album, dass sich auf die fundamentalsten Werte des Afrobeat, eines der lohnenswertesten Stile der Black Music-Bewegung überhaupt, konzentriert: den fetten, bewusst monotonen Beat, der das Genre erst so immens ansteckend gemacht hat.
“Antibalas“ von der mittlerweile legendären Band gleichen Namens – ein dickes Ding.
© Marco Steinbrink |
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