CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Denham Smith - Come Wid It (Kingstone Records/Groove Attack)

Denham Smith - Come Wid It (Kingstone Records/Groove Attack)

“Come Wid It” ist das Debütalbum des alles andere als klassisch klingenden Toasters Denham Smith. Denn ab dem ersten Ton stellt Denham klar, dass sein Stil sich von allen anderen grundlegend unterscheidet.

So ist es nicht nur der reine Mix aus allen möglichen und unmöglichen Subströmungen des weit verzweigten Reggae-Genres, dass die knallbunte Anmutung des Albums ausmacht.

Vielmehr nimmt Smith den jeweils einzigartigen Vibe aus Pop Reggae, Dancehall oder Roots Reggae, um  nur einige wenige zu nennen, und geht mit diesem Vibe stimmlich in die Klausur – Denham Smith landet seine vokalen Ergüsse punktgenau auf dem Material, dass vom Who-Is-Who der deutschen Reggae-Produzenten wie Jr. Blender, Lazy Youth, Giuseppe Coppola oder Ben Bazzazian souverän produziert wurde.

Überhaupt ist es ja schon ein großer Erfolg, dass in Deutschland produzierter Reggae international mittlerweile mehr als mithalten kann und Akzente wie diesen von Denham Smith, der mit bürgerlichem Namen Richard Alwin Smith heißt, in Jamaika geboren wurde und seit Mitte der Neunziger Jahre in Deutschland lebt, setzen kann.

Nach diversen Singles und dem Mixtape “Fusion In Me“ präsentiert Denham Smith nun mit “Come Wid It“ sein Debütalbum, dass sich vom Scheitel bis zur Sohle hören lassen kann und sicherstellt, dass sich Denhams Status auf dem Deutschen und in der Folge fraglos auch internationalem Reggae-Parkett weiter festigt und den Grundstein legt für eine faszinierende Karriere eines überdurchschnittlich talentierten Toasters.

© Marco Steinbrink

UP