CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Kicca & Intrigo - Senso Contrario (Cristal Records/Broken Silence)

Kicca & Intrigo - Senso Contrario (Cristal Records/Broken Silence)

In schickem Vinyl-Design zeigt sich die Kicca & Intrigo-CD. Sängerin Kicca arbeitet stimmlich mit allen Raffinessen, die Soul, Jazz und immer wieder retrospektive Musik-Ideale mit Easy Listening-Zeichnung haben.

Sehr entspannt, fast sommerlich swingt sich der auf “Senso Contrario“ auch mal von Streichern geführte Jazz-Mix von einer Melodie und Harmonie zur Nächsten und klingt befreit und authentisch und ehrlich.

Kicca und ihr Pianist Oscar Marchioni alias Kicca & Intrigo zog es als Italiener vor einer Dekade nach Paris, was man den elf Stücken von “Senso Contrario“ auch durchweg anhört. Denn so sehr sich die Zwei und ihre Band auch in nostalgischen Sixties Jazz und selbstironischen Italo-Jazz der Ära ergehen, so sehr spart das Werk nicht mit der multikulturellen Befindlichkeit, die sich immer wieder durch Arrangement und in der erwähnten spielerischen, sehr europäischen Jazz-Leichtigkeit zeigt.

Die Presseinfo spricht in Zusammenhang mit “Senso Contrario“ von “elf charmanten, sinnlich-lasziven Songs, deren Zauber man sich unmöglich entziehen kann“. So oder so ähnlich lässt sich das traditionelle und augenzwinkernde, zugleich extrem frisch klingende neue Kicca & Intrigo-Werk beschreiben.

“Senso Contrario“ von Kicca & Intrigo – eine wunderbare Reise durch die Sechziger Jahre, durch den Sommerurlaub auf Capri, durch Easy Listening und handgemachtes Zitroneneis vom Italiener an der Ecke und sogar durch kurze Ausflüge in andere Black Music-Strömungen wie etwa Ska bei “Mary Lou“ oder all jene Alben, die Dave Brubeck nie gemacht hat – Romantik pur sozusagen. Wie steht es schon auf der im Vinyl-Design strahlenden CD, sozusagen als Schlachtruf: Cool Tough Pure Excitement!

© Holger S. Jansen

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