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SOUL TRAIN-INTERVIEW

 

 

 

 

 

Garland Jeffreys - The King Of Rock’n’Roll

Aktuelles Album: Garland Jeffreys - The King Of In Between (Big Lake Music/Luna Park Records/India Media Group)

 

 
 

Garland Jeffreys

 

Garland Jeffreys - The King Of Rock’n’Roll

Aktuelles Album: Garland Jeffreys - The King Of In Between (Big Lake Music/Luna Park Records/India Media Group)

 

 

 

   

Garland Jeffreys - The King Of Rock’n’Roll

Aktuelles Album: Garland Jeffreys - The King Of In Between (Big Lake Music/Luna Park Records/India Media Group)

 

Dass Garland Jeffreys bis heute international und ganz besonders in Deutschland mit seinem Superhit “Matador“ aus dem Jahre 1980 identifiziert wird und teils sogar knapp am Status eines vermeintlichen One Hit Wonders vorbei geschrappt ist, ist ein Segen und eine Fluch zugleich.

 

Kaum eine Single verkaufte sich in der Ära der späten Siebziger- und frühen Achtziger Jahre so gut wie “Matador“, obwohl auch Jeffreys nächster großer internationaler Hit, “Hail Hail Rock’n’Roll“ eine runde Dekade später beachtlichen Erfolg aufweisen konnte.

 

Dabei ist Garland Jeffreys neben seinem hinlänglich bekannten Amt als Sänger auch Gitarrist und Songschreiber aber auch Mann hinter den Reglern eine echte Instanz und veröffentlichte seit seinen Anfängen Ende der Sechziger Jahre ein rundes Dutzend qualitativ hochgradig anspruchsvoller Alben, die ihm eine unglaublich solide und treue Fanbase einbrachte, die ihn bis heute als eine Art Geistvater aller populären Musikströmungen unter dem gefühlten Deckmantel des Rock’n’Roll sieht.

 

Markenzeichen seiner Musik war und ist seither nämlich die strikte Weigerung, seiner Musik ein bestimmtes Genre aufzudrücken. Rock, Pop, Soul, Funk, Blues, Reggae, Ska und was ihm sonst gerade wichtig, richtig und passend erscheint – das alles ist Garland Jeffreys, eine der schillerndsten und herausragendsten Persönlichkeiten des zeitgenössischen Zirkus der populären Musik.

 

So verwundert es nicht, dass auch sein neuer Longplayer – übrigens der erste nach 13 Jahren – vor Spielfreude und den erwähnten stilistischen Winkelzügen strotzt und sich einmal mehr jeder Einordnung widersetzt.

 

Das Album mit dem prophetischen Titel “The King Of In Between“ (Big Lake Music/Luna Park Records/India Media Group) zeigt den mittlerweile 68-jährigen Garland Jeffreys wieder in musikalischer Höchstform und lebt wie bei ihm üblich immer wieder und insbesondere von seinen Texten, die kritisch und direkt die Dinge des Lebens ansprechen und trotzdem auf einem sehr angenehmen Level unterhalten.

 

Konzipiert, produziert, komponiert und geschrieben hat das Werk einmal mehr Garland Jeffreys höchstpersönlich, denn nur so kann er sicherstellen, dass das Album einmal mehr den, wie es im Presseinfo zum neuen Album heißt, “unbeugsamen musikalischen Überzeugungstäter“ in ihm entfesselt und dem Album den Individual-Nachdruck verleiht, den bis dato alle Garland Jeffreys-Alben auszeichnen.

 

Warum es lange 13 Jahre gedauert hat, sein neues Album “The King Of In Between“ zu produzieren, berichtet Garland Jeffreys bereitwillig im exklusiven SOUL TRAIN-Interview…

 

 

Michael Arens: “Die dringlichste Frage zuerst: Warum hat es 13 Jahre gedauert, bis wir ein neues Album von Dir zu hören bekommen?”

 

Garland Jeffreys: “Ganz einfach weil das Album nicht das einzige Projekt auf meinem Schirm war. Ich hatte die wunderbare Erfahrung, Vater zu werden, und ich wollte diese Erfahrung komplett mitnehmen. Lernen, ein Vater zu sein, eine Menge der Verantwortung zu übernehmen, Kindergarten, Schule, immer da zu sein, die Verantwortung mit meiner Frau zu teilen… Das alles war einfach viel wichtiger als ein neues Album.”

 

Michael Arens: “Und dann war es also wieder an der Zeit…”

 

Garland Jeffreys: “Es war wichtig für mich, eine Menge neue Songs zu schreiben um zu erkennen, in welche Richtung ich musikalisch gehen will und worüber ich schreiben will. Der Titel “The King Of In Between“ kam eines Tages aus meinem Unterbewusstsein und ich mochte ihn  sofort. Aber konnten die Songs dem Titel auch genüge tun? Würde der Albumtitel vielleicht zu verwirrend sein? Ich musste es also herausfinden und begann einen sehr langen Prozess des Songschreibens, bis sich das eigentliche Thema dann irgendwann von selbst zeigte und an die Oberfläche stieg.”

 

Michael Arens: “Bei aller stilistischen Vielfalt des neuen Albums klingt es einmal mehr wie ein typisches Garland Jeffreys-Album!”

 

Garland Jeffreys: “Man kann nie genau wissen, wie genau der Sound eines Albums am Ende sein wird bis man die Sachen endlich aufnimmt. Man kann sich Songs nicht immer wirklich vorstellen. Man müsste schon eine Art Super-Sinn haben, um vorher sagen zu können, wie die Instrumente klingen bevor sie tatsächlich aufgenommen wurden. Ich suche mir gewöhnlich die besten Musiker aus, die ich finden kann, weil ich da einfach weiß, dass ich etwas ganz Besonderes bekomme. “The King Of In Between“ machte da keine Ausnahme. Ich habe dabei noch nie meinen eigenen Stil oder meinen Sound limitiert. Mir war es immer wichtig, dem Hörer meine Erfahrungen mitzuteilen, was auch heißt, verschiedene musikalische Stile aufzunehmen. “The King Of In Between“ ist da nicht anders als “Escape Artist“, “Don’t Call Me Buckwheat“, “American Boy And Girl“ oder den ganzen anderen Alben.”

 

Michael Arens: “Ist das also eine Art Magie, wenn Du im Studio am Album arbeitest?”

 

Garland Jeffreys: “Während ich am neuen Album arbeitete, realisierte ich irgendwann, dass etwas ganz besonderes passiert – das großartige Gefühl wenn du erkennst, dass du gerade richtig gute Arbeit machst. Ich bin sehr glücklich sagen zu können, dass das neue Album sogar besser geworden ist, als ich dachte. Es ist aufregend, etwas an deine Fans übergeben zu können, dass diese dann kaufen und du dir sicher bist, dass es den Preis wert ist.”

 

Michael Arens: “Woher stammt eigentlich deine Affinität zu all diesen mitunter grundverschiedenen Musikstilen, die du in deinen Alben aufnimmst, von Rock und Pop zu Soul, Funk und Blues bis zu Reggae oder Ska?”

 

Garland Jeffreys: “Das kommt aus dem Interesse heraus, mein Publikum und schließlich auch mich selbst zu begeistern. Ich mag es wirklich, meine Hörer mit auf eine Reise zu nehmen. Eine interessante und aufregende Reise im Gegenteil zu einem Album von einem Künstler, der nur einen Stil verwendet und wo dessen eine Welt nur ein einziges Gefühl hat. Ich versuche stets, zu unterhalten…”

 

Michael Arens: “Du hast “The King Of In Between“ gemeinsam mit Larry Campbell produziert…”

 

Garland Jeffreys: Larry Campbell ist eine wunderbare Person und ein brillanter Musiker und Produzent. Mit ihm zu arbeiten war ein regelrechter Traum. Die Erfahrung, zum ersten mal zusammen zu arbeiten, war auf beiden Seiten sehr befriedigend. Wir freuen uns beide schon auf das nächste gemeinsame Album.”

 

Michael Arens: “Du scheinst einen sehr hochwertigen Anspruch an Dich und deine Musik zu haben… Was macht dich als Künstler und damit auch dein Album Besonders?”

 

Garland Jeffreys: “Was mich und mein Album Besonders machen ist die Beharrlichkeit etwas kreieren zu wollen, was sich auf dem höchstmöglichen kreativen Level bewegt. Ich möchte meinen Hörern, meinen Fans, die bestmögliche Erfahrung geben. Ein großartiges Album ist an eine große Verpflichtung geknüpft und mit großer Leidenschaft gemacht – mit einer künstlerischen Seele – im Gegenteil dazu, was zu produzieren, was der Markt einem vorgibt.”

 

Michael Arens: “Dafür bis Du schließlich Vollblutmusiker mit Haut und Haaren…”

 

Garland Jeffreys: “Die Musik ist mein Lebenselixier. Musik zu kreieren füllt mich wirklich aus.”

 

Michael Arens: “Gab es dazu eine musikalische Initialzündung?”

 

Garland Jeffreys: “Ja, als ich mit zwölf Jahren zum ersten mal die Stimme des großen Frankie Lymon hörte!”

 

Michael Arens: “Stört es dich eigentlich, dass die Menschen weltweit – in Deutschland im Besonderen – dich bis heute mit “Matador“ identifizieren?”

 

Garland Jeffreys: “Nein, das stört mich überhaupt nicht. Tatsächlich bin ich glücklich darüber. “Matador“ war ein Geschenk, über das ich mich freue, auch heute noch.”

 

© Michael Arens

 

 

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