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SOUL TRAIN-INTERVIEW

 

 

 

 

 

Tyson - Gott und die Achtziger Jahre

Aktuelles Album: Tyson - Die On The Dancefloor (Black Yard Recordings/Universal Music)

 

 
 

Tyson

 

Tyson - Gott und die Achtziger Jahre

Aktuelles Album: Tyson - Die On The Dancefloor (Black Yard Recordings/Universal Music)

 

 
     

 

Tyson - Gott und die Achtziger Jahre

Aktuelles Album: Tyson - Die On The Dancefloor (Black Yard Recordings/Universal Music)

 

Tyson kommt aus Großbritannien und bereitet auf seinem Debütalbum “Die On The Dancefloor“ einen charmanten, kantigen Mix aus Achtziger Jahre-Vibes zu, der immer mal wieder an eine Fusion aus typischen Eighties-Sound, der Stimme von Tina Turner und dem musikalisch-stimmlichen Falsett-Gusto eines Spätsiebziger Disco-Originals á la Sylvester erinnert.

 

Klingt schräg? Ist es auch – zumindest ein wenig. Tyson, der ursprünglich eher eine Reggae-Affinität besaß, versteht es jedoch, auch dem Groove und in den Spitzen sogar Soul und Funk hier ein Zuhause zu geben, eines, dass in der Ära  - eben den Achtzigern – genauso lebt wie in der schrillen Gegenwart aus Clubkultur, Neon und Dancefloor.

 

In der Presseinfo der Plattenfirma werden zudem immer wieder in unterschiedlichsten Zusammenhängen jene Größen wie Tina Turner und Sylvester, aber auch Millie Jackson, Sade, Marianne Faithful oder The Human League (der SOUL TRAIN berichtete) genannt, was einmal mehr ein Indiz für den eigenwilligen, immer wieder aber auch eingängigen, teils sogar unaufdringlichen Sound von “Die On The Dancefloor“ ist.

 

Oliver Gross hinterfragte das ungewöhnliche “Die On The Dancefloor“-Album für den SOUL TRAIN und entlockte Tyson, der bereits viele Jahre vor seinem Solo-Album in England einschlägige Erfolge als Teil der Street Symphony-Formation und später als Mann hinter den Kulissen von Unklejam feierte, ein paar vor Selbstbewusstsein berstende Kommentare zu sich selbst als auch zu “Die On The Dancefloor“

 

 

Oliver Gross: “Dein Album “Die On The Dancefloor“ lebt und atmet den Sound der Achtziger Jahre und treibt ihn teils auf die Spitze. Woher kommt diese Affinität zum Eighties-Sound?”

 

Tyson: “Ich habe den Sound der Achtziger Jahre schon immer geliebt - ich bin ein Kind der Achtziger Jahre. Es gibt doch nichts Besseres als mit gefährlichen Basslines auf dem Dancefloor zu sein… Ich glaube, dass die Eighties Synth Music die einzige Möglichkeit ist, meine Schmerzen wiederzugeben, so, wie ich das brauchte. So würde ich mein Album also in erster Linie als “tödlich“ bezeichnen, den Sound UND das Design...”

 

Oliver Gross: “Wobei der Sound natürlich überwiegt. Der ist hier so nachhaltig, dass man den einfach hinterfragen muss…”

 

Tyson: “Diesen 80er Sound wiederzugeben war für mich der schwierigste Job, denn ich je hatte. Ich habe ein ganzes Jahr damit verbracht, diesen Sound zu bekommen. Ich habe mich mit Martin Dubka (dem Produzent von “Die On The Dancefloor“, Anm. d. Verf.) getroffen und er hatte ein Geheimnis. Dieses Geheimnis bestand darin, dass er den einmal aufgenommenen Sound durch die Lautsprecher erneut aufnahm, was ihm diesen authentischen Sound gab, nach dem ich suchte. Von da an war es wie eine im Himmel beschlossene Ehe mit ihm…”

 

Oliver Gross: “Womit habt ihr dann die eigentlichen Aufnahmen am Album begonnen?”

 

Tyson: “Die Arbeit am Album begann eigentlich mit dem Song “After You’re Gone”. Er handelt von wahrer Liebe, womit ich nicht die Liebe meinte, von der man in Märchen liest… Alles andere danach war tatsächlich recht einfach. Ich nenne es das Warten auf Gott.”

 

Oliver Gross: “Du scheinst eine sehr persönliche Beziehung zum Album zu haben?!”

 

Tyson: “Ich wollte ein Album machen, dass eine Art autobiografische Version meines Lebens ist… das ist schon alles.”

 

Oliver Gross: “Ich höre beim Album immer wieder auch, so bizarr es klingen mag, Tina Turner und, etwas nachvollziehbarer, Sylvester, heraus”

 

Tyson: “Um fair zu sein – ich habe als Kind eine Menge Tina Turner gehört, habe vermutlich deswegen den einen oder anderen Tina-Trick mitgenommen… Ich liebte es immer, dass sie ihre Stimme so hart einsetzte. Sogar bei Balladen sang sie so, als hätte sie Schmerzen, und genau das wollte ich auch immer erreichen, denn ich hatte diese Schmerzen… Was Sylvester betrifft so ist das sicher ein Zufall…”

 

Oliver Gross: “Hat Martin (Dubka) das genau so gesehen? Immerhin habt ihr Zwei praktisch im Alleingang das ganze Album gemacht…”

 

Tyson: “Ja, Martin, meine Schmerzen und Gott… Mit Martin am Album zu arbeiten war sehr, sehr einfach. Wir sind Freunde und verstehen uns blind. Er versteht meine Ideen denn er liebt den Achtziger Jahre-Sound und Tina Turner genau so wie ich und versteht, dass Musik nicht perfekt sein sollte. Sie sollte eben so sein, wie du sie willst!”

 

Oliver Gross: “Du sprichst immer wieder von Schmerzen. Kommt daher auch der Albumtitel “Die On The Dancefloor“?”

 

Tyson: “Um fair zu sein muss ich zugeben, dass ich das Album erst “Fight” nennen wollte – Kampf. Aber da gibt es schon eine sehr bekannte Person mit dem Namen Tyson, auf den der Begriff besser passt… Diese Idee flog also schnell wieder aus dem Fenster. Am Ende ist “Die On The Dancefloor“ einfach mein Lieblings-Song vom Album, und so macht es dann wieder Sinn…”

 

Oliver Gross: “Was steht als Nächstes für Dich an?”

 

Tyson: “Als nächstes arbeite ich daran, eine Legende zu werden!”

 

Oliver Gross: “Aha?!”

 

Tyson: “Ein Gott unter Menschen!”

 

© Oliver Gross

 

 

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Aktuelles Album:

Tyson - Die On The Dancefloor (Black Yard Recordings/

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