CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Hot Panda - Go Outside (Mint Records/Broken Silence)

Hot Panda - Go Outside (Mint Records/Broken Silence)

Hot Pandas gründeten sich vor sechs Jahren in Edmonton, Alberta, Kanada. “Go Outside“ ist bereits ihr drittes Studioalbum, was wohl ein wichtiger Grund dafür gewesen sein dürfte, dass das Album so ausgereift klingt.

Stilistisch irgendwo zwischen James Chance (Album-Besprechung des neuen Sets in dieser SOUL TRAIN-Ausgabe), Roxy Music, Ben Harper und Lou Reed und zwischen Folk, Singer/Songwriter, Achtziger Jahre New Wave, Post Punk und Soul- und Bluesgetränktem Americana liegend wirken die zehn Titel von “Go Outside“ herrlich eigenwillig, aber mit einem deftigen Fokus auf Melodien und Harmonien.

Dass sich all diese Dinge nicht ausschließen, lässt sich zugleich immer wieder auch am Gesang festmachen, der hier wie ein Industriekleber die Punkte von A nach B nach C routiniert verschweißt.

Chris Connelly (Vocals, Gitarre), Maghan Campbell (Schlagzeug, Vocals), Heath Parsons (Keyboards) und Catherine Hiltz (Bass) alias Hot Panda ist es mit ihrem dritten Album “Go Outside” gelungen, ihre beiden ohnehin schon perfekt sitzenden Vorgängeralben zu toppen und selbstbewusst in eine Ära einzusteigen, die sich immer mehr von vorgefassten Musikstilen und Kategorisierungen löst und seine ganz eigene Dynamik entwickelt, die im großen Bild am Ende der Reise sicher mal dazu beitragen wird, dass sich die Musik überhaupt, dass empfinden darüber und der Charakter von  Musik immer mehr wandelt. Faszinierend.

© Oliver Gross

Hot Panda -

Go Outside

(Mint Records/

Broken Silence)

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