CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Royal Southern Brotherhood - Royal Southern Brotherhood (Ruf Records/In-Akustik)

Royal Southern Brotherhood - Royal Southern Brotherhood (Ruf Records/In-Akustik)

Bereits der Name der Formation verrät so einiges: die Royal Southern Brotherhood bezieht sich auf den Zusammenschluss der zwei großen Südstaaten-Rock-, Blues-, Jazz- und Rock’n’Roll-Familien, den Neville Brothers und den Allman Brothers.

Cyril Neville, Bruder des Übergrossen Aaron Neville und fester Bestanteil des New Orleans-Kulturerbes Neville Brothers und Devon Allman, Sohn von Musik-Legende Gregg Allman, sind die Hauptakteure des hochkarätigen Zusammentreffens zweier im Süden der USA fast als Religion vergötterter Musik-Familien, die hier auf insgesamt einem Dutzend Songs zeigen, wie routiniert und erdig und immer wieder rockig-kernig die Familien auch in Personalunion viele Jahrzehnte nach deren Gründungen noch sind.

So pendelt das Material bewusst dreckig und spielfreudig, mitunter auch schon mal düster und latent druckvoll zwischen Blues, Southern Soul und Rock hin und her und bändelt immer an den Ecken und Kanten mit Jazz an, in denen spielerische Pausen von Nöten sind, dem Musikfluss ein solides Fundament zu geben.

Doch auch die restliche Royal Southern Brotherhood-Besetzung kann sich sehen und immer wieder hören lassen: Charlie Wooten (Bass), Yonrico Scott (Schlagzeug) und Mike Zito (Gitarre und Gesang), alle Drei für sich feste Bestandteile der Nordamerikanischen Musikszene überhaupt, ergänzen die Formation und machen das Album, dass routiniert und immer wieder stark Rock-orientiert von Jim Gaines produziert wurde, zu einem kernigen Rock’n’Roll-Brett, das bewusst altmodisch und damit wunderbar magisch nach Mehr klingt.

© Holger S. Jansen

Royal Southern Brotherhood -

Royal Southern Brotherhood

(Ruf Records/

In-Akustik)

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