CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Layori - Rebirth (Afrojam Music/Groove Attack)

Layori - Rebirth (Afrojam Music/Groove Attack)

Nigeria ist die Heimat von Layori, die mit “Rebirth” ihr neues Album vorlegt. Um die Musik des Albums nachvollziehen zu können, ist das durchaus eine hilfreiche Information, ist doch Nigeria ein multikultureller Schmelztiegel und selbst für afrikanische Verhältnisse ein gerade aus religiöser Sicht echter Vulkan der Emotionen, Standpunkte und Lebensphilosophien.

So wundert es kaum, dass Layori, deren Vater Moslem und deren Mutter Christin ist  und die einige Jahre in den USA lebte, so ihren Hintergrund, ihr Fundament für eben diese spezielle Art von populärer afrikanischer Musik, erst recht mit einer sehr eigenen Handschrift versieht.

So bekommen wir hier gleich mehrsprachig Musik, die zwischen afrikanischer Folklore und Afrobeat, zwischen Pop und Folk, zwischen Soul und Jazz und zwischen Singer/Songwriter und Blues regelrecht pendelt und zugleich von der Sanftmut und dem musikalischen Selbstbewusstsein Layoris lebt.

Das überwiegend von ihr selbst geschriebene und produzierte Songmaterial ist dabei sensibel eingespielt und wirkt oft bewusst sparsam ohne den Spannungsbogen aus dem Auge zu verlieren.

“Rebirth“ ist mit seinem Dutzend Songs ein absolut überzeugendes Zeugnis afrikanischen Metropolitseins und achtet dabei zugleich darauf, die afrikanischen Wurzeln respektvoll in den gesteckten Musikkreis einzuarbeiten.

Layoris Album ist sicher nicht die Neuerfindung des Rads, wirft aber auch keine Fragen auf und schließt jede musikalische Klammer, die es im Laufe der zwölf Stücke öffnet. So einfach und schlicht schön und unaufdringlich kann afrikanische Musik internationaler Zeichnung sein.

© Dominique Dombert-Pelletier

Layori -

Rebirth

(Afrojam Music/

Groove Attack)

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