MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

 

Kinsman Dazz - Kinsman Dazz/Dazz (Two Classic Albums On One CD) (Reissue) (Expansion Records/Rough Trade)

 

 

 

Paul Carrack - A Different Hat (Carrack-UK/Absolute/Universal)

 

 

Kinsman Dazz - Kinsman Dazz/Dazz (Two Classic Albums On One CD) (Reissue) (Expansion Records/Rough Trade)

 

Die Funk-Formation mit dem exotischen Namen gründete sich 1971 in Amerikas Funk-Hauptstadt Cleveland, Ohio (auch Bands wie Dayton, Sun, Ohio Players, Lakeside oder Zapp kamen aus Ohio – der SOUL TRAIN berichtete mehrfach), aus der Zusammenschließung zweier Bands, Bell Telefunk und Mother Braintree.

 

Nach einigen Jahren des kreativen und kommerziellen hin- und her kristallisierte sich 1977 schließlich die Stammformation um Masterminds Bobby Harris und Skip Martin III. heraus, darunter  Pierre DeMudd, Eric Fearman, Michael Wiley, Isaac Wiley, Kevin Frederick und Kenny Pettus.

 

Erst 1980 sollte die Band das “Kinsman“ im Titel verwerfen und fortan schlicht als Dazz Band mit Clubtauglicheren Discofunk-Sounds weltweite Charterfolge feiern.

 

Das vorliegende Album-Reissue-Doppelpack der “Two Classic Albums On One CD“-Reihe auf Expansion Records konzentriert sich auf die zwei legendären Kinsman Dazz-Alben, die unmittelbar vor dem Namenswechsel erschienen und bis heute als ganz besondere Unika in Sachen Funk und Soul gelten.

 

Dass seinerzeit niemand anderes als Earth, Wind & Fire-Ikone Philip Bailey die Fäden im Studio zog, lässt sich durchgehend klar heraushören, obwohl der originäre Kinsman Dazz-Sound ein deutlich kantigerer und alternativerer war als der, der sich damals auf dem absoluten Zenith befindlichen, übermächtigen Earth, Wind & Fire-Musikfamilie.

 

“Kinsman Dazz“ und “Dazz“, die beiden vorliegenden Longplayer auf einer CD, zeigen ein komplexes Soundgeflecht, dass neben der Hauptzutat Funk mit all seinen griffigen und eckigen und mitunter bewusst sperrigen Sounds auch gleitende Soul-Akkorde und sogar Spitzen aus Jazz und Rock, oder aber afrikanischer Musikeinflüsse beherbergt.

 

Daran ändert auch die Tatsache, dass “Dazz“ von Tommy Vicari und nicht von Philip Bailey produziert wurde, nicht wirklich etwas – der so typische und bis in die Gegenwart einzigartige, in höchstem Masse wiedererkennbare Sound von Kinsman Dazz bleibt auch hier hell strahlend und stolz erhalten.

 

Die Neuauflage kommt mit kurzen, knackigen Liner Notes von Expansion Records-Mastermind Ralph Tee und allen insgesamt 15 Original Album-Tracks sowie allen wissenswerten Credits und dem Original Cover-Artwork.

 

Wie eigenwillig und bewusst kratzig Bobby Harris das damals gerade in Ohio extrem angesagte Funk-Phänomen anlegte, lässt sich trotz aller durchgehenden Melodien und Harmonien im Funk und Soul von Kinsman Dazz auch heute noch überdeutlich heraushören und beinhaltet in fast jedem Song einen kleinen, stets neuen Aha-Effekt, der seine Soulgetränkte Wirkung oft gerade im Detail so richtig entfalten kann.

 

Kinsman Dazz mit den Neuauflagen der heute eher seltenen “Kinsman Dazz“- und “Dazz“-Alben von 1978 bzw. 1979 – verdient unser “Album des Monats“ im Februar 2013. Lang lebe der Funk!

 

© Michael Arens

 

 

Album des Monats

Februar 2013:

Kinsman Dazz -

Kinsman Dazz/Dazz

(Two Classic Albums

On One CD)

(Reissue)

(Expansion Records/

Rough Trade)

 

 

Album des Monats

Februar 2013:

Kinsman Dazz -

Kinsman Dazz/Dazz

(Two Classic Albums On One CD)

(Reissue)

(Expansion Records/

Rough Trade)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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