MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Moon Base - High (Rodenstein Records/MVH)

 

 

 
 
 

 

 

Moon Base - High (Rodenstein Records/MVH)

 

Was für ein Album. Ich höre die retrospektive Leichtigkeit von Shakatak oder Mezzoforte, das konzeptionelle Denken eines Rodney Franklin oder eines Michael Franks, das Groove-Empfinden der Crusaders oder eines George Duke und zugleich die filigrane Musikalität von zeitgenössischem Jazz Fusion und die Selbstverständlichkeit von Smooth Jazz auf höchstem spielerischem Niveau.

 

“High“ ist der Titel des Albums von Moon Base, ein  Projekt des Heidelberger Keyboarders und Songschreibers Thomas Motter, der sich gleich eine kleine Armee an prominenten und fulminant aufspielenden Stargästen organisiert hat, das Album zu dem geschlossenen, edlen und unverschämt kurzweiligen Hörerlebnis werden zu lassen, dass es ist.

 

Saxofonist Bill Evans ist unter anderem dabei, der Söhne Mannheims-Schlagzeuger Ralf Gustke, Incognito-Bassist Francis Hylton oder Soul-Stimmen Helen Taylor, Angie Brown, Karl Frierson (der SOUL TRAIN berichtete wiederholte male über Frierson) oder Melissa Bell, um nur einige ganz wenige zu nennen.

 

“High“ hat eine Geschichte zu erzählen, die eher über Atmosphäre denn über eine Aneinanderreihung einzelner Titel funktioniert und so richtig gut anfühlenden Charme aus den Boxen perlen lassen kann – Charakter ist die Begrifflichkeit, die meine Gefühle beim Hören des Sets wohl am besten beschreibt.

 

Auch auf die Ausgewogenheit zwischen Balladen, Mid- und Uptempos wurde großer Wert gelegt, was dem Fluss von “High“ einmal mehr zuarbeitet.

 

Jazz ist bei alledem nur das vordergründige, wenn auch präzise zelebrierte Vehikel, das die grobe Songstruktur vorgibt. Tatsächlich hat das Ding für mich mit Soul wesentlich mehr Verwandtschaft und erinnert in seiner oft klaren Anmutung – insbesondere durch die herausragend und akzentuiert verwendeten Stimmen – an Alben der RAH Band, auch wenn dieser Vergleich rein musikalisch natürlich etwas hinkt.

 

“High“ von Moon Base – würden richtig gute Alben, egal ob man es nun Jazz oder Soul nennt, doch nur immer so umwerfend kurzweilig und regelrecht gut funktionieren.

 

© Michael Arens

 

 

Moon Base - High

(Rodenstein Records/MVH)

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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